URUK-HAI - And All The Magic & Might He Brought...
Label: W.A.R. Productions
Ich beginne das Review mit einem Statement vom Schöpfer des Werkes „Hugin“ (Alexander Wieser): URUK-HAI ist mein Projekt das ich seit 1999 betreibe - beim neuen Album habe ich diesmal etliche Gastmusiker mit am Start. Das Projekt steht ganz im Zeichen von "Lord of the Rings - ich versuche immer eine Art Soundtrack zu den Büchern Tolkiens zu schaffen. An diesem Album habe ich ca 1,5 Jahre gearbeitet. Uruk-hai ist Fantasy Ambient Metal - so beschreibe ich immer meine Musik. Es ist ein reines Studio Projekt, live wird es von mir mit diesem Projekt nie etwas zu hören/sehen geben... Die Gastmusiker sind Tony Dolan - Ex-VENOM, Joe Matera - Ex-GEISHA, Janos Krusenbaum - SEEKING RAVEN, Trevor Sewell - ex TYGERS OF PAN TANG, Bart Piette - DEAD MANS HILL, Rich Davenport –ATOMKRAFT, Sergiy Fjordson - MOLOCH.

Der erste Titel heißt „From The Ashes“ und ist komplett instrumental und vom Gitarrensound getragen. Es ist eine sehr ruhige, eingängige Melodie mit etwas düsteren Klängen zum Abschluss. Bei „Far Away“ kommt erstmals eine sehr angenehme Gesangsstimme zum Einsatz. Die Musik ist sehr ruhig und stimmungsvoll und es werden tolle Klänge hervorgezaubert. Die Kombination zwischen Gesang und Musik ergibt ein sehr schönes Ganzes. Auch „Ancient Wisdom“ beginnt sehr ruhig mit angenehmen Klavierklängen, die später von einem Streichinstrument begleitet werden. Dieser Titel ist rein instrumental gehalten und äußerst angenehm anzuhören. „Rise And Fall“ beginnt mit Geräuschen, wie man sie von Märkten her kennt. Als diese abbrechen, setzt eine sehr harmonisch klingende Melodie ein und ein bisschen später ein etwas abgehackter Gesang, der sich im weiteren Verlauf deutlich steigert und aufrüttelnd klingt. „Fallen Leaves“ ist wieder ein instrumentaler Titel und es wird mit vielen verschiedenen Klängen experimentiert. Es sind sehr ruhige Töne die gut ins Ohr gehen.

“The Door To The Paths Of The Dead” beginnt ein bisschen bedrohlich klingend. Der Gesang ist teilweise tiefer und kratziger als bisher, teilweise hell und klar wie bei den anderen Titeln. Der Rhythmus steigert sich im Verlauf ein bisschen und durch den intensiven Trommeleinsatz wird eine eher unangenehme Atmosphäre erzeugt – genau passend zum Titel des Tracks. „Valinor“ versetzt einen wieder in eine ganz andere Stimmung – Chorgesänge und sanfte Weisen deuten auf das gelobte Land der Elben hin. Es ist leider nur ein sehr kurzer Titel. Auch bei „Immortality“ kommt ein Hintergrundchor zum Einsatz und ausnahmsweise eine weibliche Gesangsstimme, die eine Art Sprechgesang darbietet. Unterlegt ist das Ganze von sehr angenehmer und melodischer Musik. Es ist der längste Titel auf dem Album und man kann so richtig schön darin versinken. Auch bei „Wrath“ kommt ein – diesmal männlicher - Sprechgesang zu eher verhaltener Musik zum Einsatz. Er ist düster und krächzend. Nach einer Weile setzt dynamischer Gittarrensound ein, bevor der eher kurze Titel ausklingt. „March Of The Forest Elves” startet mit sehr ruhigen Klängen, die aber bald von fast kämpferischer Musik abgelöst werden aber dann doch wieder ruhig sein Ende findet. Auch hier wurde die Musik sehr gut auf den Track-Titel abgestimmt.

„Legolas“ ist ein etwas flotterer Titel mit einem gleichförmigen Gitarrensound um den herum viele andere Instrumente wie eine Flöte usw. zum Einsatz kommen. „Glaurung“ beginnt mit Ork-Geheul, das aber bald einmal abbricht und einer sehr stimmungsvollen Melodie platz macht. Auch hier kommen wieder Streichinstrumente zum Einsatz, was dem ganzen einen ganz eigenen Klang verleiht. Ein weiterer, sehr angenehm anzuhörendes Stück. „The End Of The Road“ heißt der letzte Track. Er ist sehr symphonisch gehalten und es ist ein ganz ruhiger Ausklang dieses Albums.

Ein sehr schönes Album mit sehr stimmungsvoller Musik. Auch wenn es sicher alles andere als leicht ist, gegen die Titelmusik von HOWARD SHORE anzutreten, sollte man sich doch auch diese Variationen zum Thema „Lord of the rings“ anhören. Hier hat sich ein Musiker seine eigenen Melodien zu diesem Thema einfallen lassen, die aber doch sehr passend sind. Für Tolkien-Fans eine echte Empfehlung!

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6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. From The Ashes
2. Far Away
3. Ancient Wisdom
4. Rise And Fall
5. Fallen Leaves
6. The Door To The Paths Of The Dead
7. Valinor
8. Immortality
9. Wrath
10. March Of The Forest Elves
11. Legolas
12. Glaurung
13. The End Of The Road
Gesamtspielzeit: 66:46

Metalmama
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Beitrag vom 22.12.2013
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