Die Amerikaner THEOCRACY überraschten und überzeugten mich vor knapp zwei Jahren gnadenlos mit ihrem aktuellen Werk „As The World Bleeds“. Ein Prog-Power Metal Album voller Energie, Ideenreichtum, Melodien zum Niederknien, Spielfreude und Ambition – ein durch und durch geniales Album, das keine Schwächen aufweist. Natürlich gab es einen Weg um dorthin zu kommen, dieser heißt „Theocracy“ (2003) bzw. „Mirror Of Souls“ (2009). Und diesem widme ich mich nun danke dem Re-Release des Debüts.

„Theocracy“ wurde knapp ein Jahr nach Gründung der Band, die damals noch als Ein-Mann-Projekt geführtes Unternehmen bestand, veröffentlicht. Initiator Matt Smith spielte alle Instrumente selbst und übernahm auch den Gesang. Klar, das Debüt war bei weitem noch nicht so ausgereift, hatte noch nicht so viele Prog-Anteile und die ganz eigene Note war noch nicht ganz ausgeprägt, doch für ein Debüt lieferte Matt ein wirklich starkes Album, das auf mehr hoffen ließ. Zu finden sind auf dem Werk typische Power Metal Kracher mit viel UpTempo wie „Ichthus“, dem Titeltrack oder „New Jerusalem“, MidTempo Hymnen namens „The Serpent´s Kiss“ oder „Mountain“ und natürlich die obligatorische Ballade in Form von „Sinner“. Alles mit knackigen Riffs, Keyboard-geschwängert und mit unzähligen Hooklines. Das Repertoire von THEOCRACY war damals schon groß und hat sich bis heute noch vergrößert. Bonusmaterial gibt es leider keines und ein Remaster ebenso wenig, doch der Sound kann sich ohne hören lassen und lässt keine Wünsche offen.

Wer das aktuelle Werk oder „Mirror Of Souls“ liebt, der wird zweifelsohne auch am Debüt Gefallen finden. Freunde des flotten, melodischen Power Metals irgendwo zwischen alten EDGUY, HELLOWEEN, HEAVENLY oder auch SYMPHONY X sind hier goldrichtig. Ich warte jedenfalls auch schon sehnsüchtig auf den Nachfolger von „As The World Bleeds“.