VARULV - Hellish Presence
Label: Naturmacht Productions
VARULV ist eine steirische Black Metal Band und es gibt sie seit 2006. Sie ist aus der Band IMPURITY entstanden und macht Black Metal nach skandinavischer Art. Ihre Musik ist geprägt von Einflüssen von TAAKE, BURZUM, alten DIMMU BORGIR, WINDIR usw. und natürlich einer guten Portion VARULV!

"Hellish Presence" stammt aus dem Jahr 2011, für Sommer 2014 wurde aber bereits ein neues angekündigt. VARULV spielen auch immer wieder einmal live bei Konzerten oder kleineren Festivals und haben sich innerhalb der Szene bereits einen ganz guten Namen gemacht.

„Omnizid“ ist ein sehr stimmungsvolles Intro, das noch sehr melodiös gestaltet ist. Damit ist es allerdings beim Titeltrack „Hellish Presence“ vorbei – es geht mit beinhartem, bretternden Blackmetal weiter. Das Spieltempo ist ziemlich hoch und die tief growlende Stimme des Sängers passt sich der Musik an.

Bei „King of Dusk“ geht es auf ähnliche Art und Weise weiter. Sehr schnelle Musik und gleichförmiger Gesang prägen den Titel. Zwischendurch ändert sich aber der Rhythmus etwas und während der Gesangspausen sind einige unterschiedliche Melodien zu hören. „Crimson Stars“ beginnt etwas langsamer als der Vorgängertitel aber schon bald geht es wieder rasend schnell dahin, soweit es die Musik betrifft. Die harte Stimme des Sängers legt sich über den flotten Soundteppich der Musik und auch bei diesem Titel, so wie bei den anderen, kann man die Einflüsse des Skandinavischen Black Metal gut erkennen. Auch „Nächtliche Jagd“ wird vom schnellen Gitarrensound beherrscht, aber hier geht es etwas melodischer zur Sache. Die Stimme des Sängers ist hier etwas mehr im Hintergrund, aber das tut dem ganzen keinen Abbruch. Insgesamt gesehen ein Titel, der auch den Fans des melodischeren Black Metal gut gefallen dürfte.

„Chanting from the Fog“ gehört wieder mehr zu den härteren Titeln auf diesem Album. Er ist, was die Musik betrifft, etwas weniger abwechslungsreich als sein Vorgänger und auch wesentlich aggressiver. „Limbonic Kingdome“ ist wieder ein großteils sehr schneller Titel und er ist rein instrumental gehalten. Hier werden einige verschiedene Melodien rund um eine gleichförmige Grundmelodie gelegt und das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen. Bei „Soundscape of Eternal Nights“ sind etwas seltsame, ruhige Töne zu hören, die das Rauschen des Windes oder ähnliches darstellen könnten. Dazu erklingt ruhige Musik und es ist ein sehr großer Kontrast zum Rest des Albums. Aber es ist sehr gut gelungen, nur hätte man so ein Musikstück von ihnen nach den ersten Titeln nicht erwartet.

Auch „Under a Blood Red Moon“ ist etwas ruhiger als die anfänglichen Titel. Hier wird mit sehr vielen Melodien experimentiert und der Sänger ist nicht so oft zu hören. Wenn, dann aber sehr intensiv und mit extrem tiefer Stimme. Das ist wieder ein Song für die Freunde des etwas ruhigeren Black Metal, der mehr Melodien in sich birgt. „The Last Journey“ ist der letzte Titel des Albums. Auch hier herrschen zu Anfang wieder die ruhigeren Töne vor und eine sehr gut anzuhörende Melodie dominiert den ganzen Titel. Solche Töne hätte man auf diesem Album gar nicht vermutet, wenn man es nur nach dem am Anfang vorherrschenden, harten Black Metal beurteilt hätte.

VARULV haben hier ein sehr gemischtes Album abgeliefert. Bei den ersten Titeln geht es sehr hart zur Sache und Melodien sind kaum vorhanden. Da ich weiß, dass es viele Fans des extrem harten und schnörkellosen Black Metal gibt, sind die ersten Titel wie für sie gemacht. Danach zeigen sie ihre melodischere Seite und hier werden auch die Fans des Melodic Black Metal zufriedengestellt. Sie haben sich viel einfallen lassen, um allen Fans des Genres was zu bieten und man darf schon gespannt sein, welche Ideen das neue Album in sich bergen wird.

www.naturmacht.com/varulv


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Omnizid
2. Hellish Presence
3. King Of Dusk
4. Crimson Stars
5. Nächtliche Jagd
6. Chanting From The Fog
7. Limbonic Kingdome
8. Soundscape Of Eternal Nights
9. Under A Blood Red Moon
10. The Last Journey
Gesamtspielzeit: 57:43

Metalmama
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Beitrag vom 13.12.2013
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