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EAT THE GUN - Stripped To The Bone
Label: Spv (steamhammer) |
Die Rock- und Metalszene im deutschen Münster ist sehr umtriebig und so sprudeln dort immer mehr Bands mit Potential aus der Versenkung. Auch die Jungs von EAT THE GUN, die nach etwas mehr als zehn Jahren vier Alben ins Rennen schickten zählen dazu. Das aktuelle Werk hört auf den Namen „Stripped To The Bone“ und lässt dank der neuen Labelheimat SPV sicher mehr Leute auf sich aufmerksam machen. So komme auch ich in den Genuss der ambitionierten Rockband.
Locker, flockig rocken die Münsteraner durch die Platte und geben sich dabei spielfreudig, selbstbewusst und trendfrei. Zwar ist das Material teilweise recht poppig und eingängig ausgefallen, aber man hört, dass die Herren Spaß an ihrer Sache haben und so klingt „Stripped To The Bone“ absolut ehrlich und von Herzen. Große Genreneuheiten gibt es zwar nicht, aber man lässt sich bei Songs wie dem fröhlichen Mischmasch aus AC/DC und den FOO FIGHTERS im Jungbrunnen, gerne zum Abrocken animieren. Ansonsten agiert man solide und technisch einwandfrei und schielt auch gerne in Richtung DANKO JONES und BACKYARD BARBIES. Trotzdem konnten EAT THE GUN über die Jahre ihren eigenen Sound definieren. Mit dieser Platte sprengen die Deutschen leicht jede Party. Das nur schwer zu zügelnde „Addicted“, das groovende „Bad Memories“ und „Made Of Stone“ lassen einen nur schwerlich ruhig sitzen.
Wer auf fetzigen Rock mit viel Elan steht, der kommt um EAT THE GUN wahrlich nicht vorbei. Die eine oder andere Überraschung oder ein paar richtige Highlights fehlen den Jungs zwar noch, aber „Stripped To The Bone“ lässt nur wenige Wünsche offen. Sitzt, rockt und hat Luft.
www.eatthegun.com
Beitrag vom 04.12.2013 Zurück
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