Man muss sich das vor Augen halten. Seit knapp 30 Jahren veröffentlichen DEICIDE in recht regelmäßigen Abständen ihre Alben. Und so erscheint dieser Tage die 11. Veröffentlichung mit Namen „In The Minds Of Evil“. Was soll ich sagen. Wer DEICIDE mag, der wird sie auch weiterhin mögen. Allen anderen kann man sowieso nicht helfen. Und sind wir uns ehrlich, so wirklich neues Material haben wir uns alle nicht erwartet. Irgendwie macht es aber auch den Charme dieser altgedienten Bands aus. Mochte man sie früher, kann man heute immer noch unverkrampft und beinahe Risikolos zugreifen.

„In The Minds Of Evil“ klingt nach wie vor wie eine frische Band denen man die Jahre in keinster Weise anhören würde. Im Gegenteil. Viele junge, neue Bands können sich eine Scheibe davon abeschneiden was Papa Glen Benton hier wieder vom Stapel lässt. Kein grosser Schnickschnack – ganz einfach nur Tampa, Florida Death Metal der alten Schule. Ich habe nach wie vor grössten Respekt vor Glen Benton.

Was soll ich also schreiben. Ich mag auch diese CD. Das geradlinige Songwriting, die charismatische Stimme, die coolen Lead Gitarren und die Vorsehbarkeit der Songs. Klarerweise kann es keine volle Punktezahl geben, denn einiges auf der CD klingt schon sehr bekannt. Aber jeder kann versuchen nach 11 Alben immer wieder was Neues zu produzieren. Das geht ganz einfach nicht.

Fans kaufen. Die Jungspunde unter den Lesern sollten mit den alten Klassikern beginnen und sich dann langsam in Richtung „In The Minds Of Evil“ vorarbeiten. Niemand wird es bereuen.