Nimmermüde begab sich Onkel Gary mal wieder ins Studio um uns nach nur einem Jahr („Straight To The Dome“ erschien 2012) wieder einmal mit einem neuen Album zu beglücken. Ganz der üblichen PRO PAIN Arithmetik des neuen Jahrtausends (1 Album geil, das darauffolgende eher schwach) folgend darf man sich also wieder entzückt zurücklehnen und dem Dargebotenem lauschen, sofern dies bei jener ausgesprochen puristischen Gattung elektronisch verstärkter Gitarrenmusik überhaupt möglich ist. Ist es natürlich nicht!

In knapp 37 Minuten hämmern die Jungs wieder alles von den Wänden was nicht niet- und nagelfest ist, sobald der erste Riff angeschlagen wird findet man sich unweigerlich in die Zeiten von „Contents Under Pressure“ zurückversetzt, immerhin 17 Jahre, die spurlos an Gary Meskil vorbeigegangen sind. Verstärkt wird dieses Argument durch die Tatsache, dass er es sich dieses Mal nicht nehmen ließ das komplette Songwriting als One-Man-Army durchzuziehen. Groovige Riffs, geiles Bassspiel, eingängige Shouts und immer wieder untergemischte Soli zeichnen PRO PAIN seit jeher aus und finden sich auch auf jedem einzelnen Track wieder.

Abwechslung sieht natürlich anders aus, aber ehrlich, wen zum Teufel kümmert es hier wenn sich ein Brocken hinter dem anderen anstellt um dem Hörer ordentlich die Fresse zu polieren? „The Final Revolution“ verführt dazu bei voller Lautstärke allein zu Hause einen Moshpit zu starten und dadurch mindestens 2 Liter auszuschwitzen (Febreze und Airwick Lufterfrischer danken es Ihnen jetzt schon).

Hoffen wir dass der Titel im Sinne der Revolution auch Programm bleibt und das nächste Album entgegen dem Konjunkturverlauf auch wieder ein Brüller wird. Bis dahin verneige ich mich in Ehrfurcht!