DIAMOND DRIVE - Temporality
Label: Noisehead
Mit den Schlagwörtern „aggressiv“ und „Melodic Metal“ beschlagworten sich die dänischen Herren von DIAMOND DRIVE selbst – kurz und knackig, aber natürlich noch lange nicht alles. Neben den modernen Melodic Metal-Einflüssen, sind auch Post-Rock-Elemente und eine gute Portion Metalcore zu finden, der aber, wie mir sehr gut gefällt, nie überhandnimmt. Wenn man sich die Geschichte von DIAMOND DRIVE ansieht, dann erfährt man, dass die Herren seit 2006 schon so manch Wandlung durchmachten und in vielen verschiedenen Genres wilderten. Zwar hört man das auch auf der ersten richtigen Full-Length Platte „Temporality“, doch Vergleiche mit Bands wie DISTURBED oder ALTER BRIDGE, kann ich auch aufgrund des mir vorliegenden Materials absolut nicht nachvollziehen.

Ohne Umschweife geht es knallhart los, aber nicht unmelodisch. Frontmann Troels Pederson brüllt sich gleich die Seele aus dem Leib und würde mit seinem Organ auch zu Truppen wie THE HAUNTED oder HATESPHERE passen – Zufall oder nicht – der ehemalige HATESPHERE- und THE KANDIDATE Sänger Jacob Bredahl produzierte das Teil. Bald setzt aber auch seine cleane und nicht minder gute Stimme ein und zeigt damit gelungene Kontraste auf. Speed-Attacken treffen auf melodische Leads und ein paar Tempiwechsel sowie Breakdowns. So wechseln sich wunderbar Speed-Attacken mit groovenden Parts und eingängigen, aber nie zu poppigen Refrains ab. DIAMOND DRIVE haben hier genau die richtige Mischung ihrer Zutaten gefunden und können mit ihrem Debüt „Temporality“ absolut ein Zeichen setzen.

Wer auf aggressiven, aber auch melodischen Metal der abwechslungsreichen Art steht, dem gebe ich DIAMOND DRIVE als Geheimtipp mit auf den Weg. Hoffentlich können die Dänen die Qualität in Zukunft halten. Außerdem bin ich gespannt, ob der Titel andeuten soll, dass man den Stil in Zukunft noch öfter umkrempeln will.

www.diamonddriveband.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Nineteen Eighty-fear
2. Hopeful Cynic
3. Soaking Wet Sun
4. Deceving
5. Five Stages
6. The Progress
7. Clarity
8. Down The Drain
9. Age Of Reason
10. Human
11. Shadow Of A Ghost
12. Breached
Gesamtspielzeit: 51:00

maxomer
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Beitrag vom 18.11.2013
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