GWAR - Battle Maximus
Label: AFM Records
Die amerikanische Kultband GWAR als ausgeflippt oder durch den Wind zu bezeichnen, ist wohl die Untertreibung schlechthin. Keine andere Gruppierung weiß dermaßen zu provozieren wie Oderus Urungus und seine Monster. Kann man die letzten drei Alben als außerordentlich gelungen bezeichnen? Ja man kann, umso größer die Vorfreude auf Studio Werk Nummer 17. Das Teil hört auf den gelungenen Namen „Battle Maximus“ und gibt auch optisch einiges her.

Das coole Intro erhöht die Vorfreude mit seinem mystischen Sound und der einzigartigen Stimme des Fronters auf die folgenden Songs enorm, ehe Nummern mit typischen Titeln aller „Bloodbath“, „Torture“ oder “ Madness At The Core Of Time“ den Trash-Reign eröffnen. Natürlich können die Amerikaner ihre Musik auf CD nicht mit ihren verrückten Shows untermalen, doch jeder der schon einmal das Vergnügen hatte einen Gig live miterleben zu dürfen, kann sich bei der Musik der Jungs jene Ausschweifungen perfekt vorstellen. Sei es durch die nicht immer jugendfreien Texte oder die musikalischen Orgien die immer wieder durchbrechen. Das bei GWAR die Mitglieder oft wechseln und man schnell den Überblick verliert ist nichts neues, doch der Tod von Gitarrist Cory Smoot, alias Flattus Maximus im Jahr 2011, dem wie der Name schon sagt, „Battle Maximus“ gewidmet wurde, schwingt im Hintergrund noch deutlich mit. Es fehlt eindeutig die Prise Humor, die auf „Lust In Space“ noch deutlich den Ton angab. Doch nicht falsch verstehen, „Battle Maximus“ hat eindeutig seine Höhepunkte, doch das gewisse Etwas fehlt dieses mal.

Einer dieser Highlights ist „They Swallowed The Sun“ bei dem die restlichen Gruselfiguren in der Band im Chorus mitsingen und den typischen GWAR-Sound verbreiten. Mitgröhl-Nummer vom Feinsten. Bei „I, Bonesnapper“ haut Jizmak Da Gusha ordentlich auf die Drums und auch der Kollege an der Gitarre, mit dem klingenden Namen Balsac The Jaws of Death, werkt hier ordentlich ab, ehe es bei „Mr. Perfekt“ wieder auf die gruseligere Richtung geht. So gehören Einspielungen von gefolterten oder schreienden Personen zum guten Ton. Beim gleichnamigen Titeltrack „Battle Maximus“ gönnt sich Sänger Oderus eine Pause und so kommt das Teil fast gefühlvoll rüber.

Nach 13 Songs oder knapp 50 Minuten kann man durchaus sagen, dass die Jungs genau das abliefern was man von ihnen erwartet. Doch wie gesagt, leider erreicht man nicht den gewohnten Level der letzten Werke.

www.gwar.net/


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Madness At The Core Of Time
3. Bloodbath
4. Nothing Left Alive
5. They Swallowed The Sun
6. Torture
7. Raped At Birth
8. I, Bonesnapper
9. Mr. Perfect
10. Battle Maximus
11. Triumph Of The Pig Children
12. Falling
13. Fly Now
Gesamtspielzeit: 51:28

AndyVanHalen
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Beitrag vom 15.11.2013
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