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EPYSODE - Fantasmagoria
Label: AFM Records |
EPYSODE Mastermind Samuel Arkan, der durch sein Schaffen für VIRUS IV bekannt sein dürfte, erschuf vor zwei Jahren mit „Obsession“ ein starkes Prog-Power Metal-Erlebnis. Da sind die Erwartungen an den Nachfolger „Fantasmagoria“ natürlich groß. Erneut scharte er bekannte Musiker und Sänger um sich, geht aber nicht auf Nummer sicher und holte sich statt Kelly Sundown Carpenter (Ex-BEYOND TWILIGHT, FIREWIND), Oddleif Stensland (COMMUNIC) oder Rick Altzi (MASTERPLAN, AT VANCE) andere Talente des Metal-Business. Ob das nun als neue Herausforderung geplant war oder einfach aufgrund des Konzeptes passiert ist, weiß nur der Meister selbst. Aber mit Henning Basse (Ex-METALLIUM, LMO), Ida Hauklund (TRIOSPHERE), Matt Marinelli (BOREALIS), Tezzi Persson und Allem voran Tom Eglund (EVERGREY) hat man nicht weniger talentierte Sänger am Start.
Erneut bewegt man sich auf düsteren, keyboardlastigen, aber dennoch sehr heftigen Power Metal Pfaden, vergleichbar mit KAMELOT, neueren SYMPHONY X oder eben auch EVERGREY, was sich aufgrund der großen Präsenz von Tom nicht vermeiden ließ. Da mir keine Texte vorliegen, vermag ich nicht genau zu sagen, worum es in „Fantasmagoria“ geht, doch ist es sowieso spannender selbst in die Geschichte einzutauchen. Wenn man vom Hörerlebnis ausgeht, dann dürfte es wieder sehr vielschichtig ausgefallen sein. Die Story wird dann auch immer wieder mit Zwischenspielen und gesprochenen Parts vorangetrieben, was der Atmosphäre zu Gute kommt. Bereits das Intro „File 4180-2“ macht da schon Lust auf mehr. Musikalisch gesehen hat sich nicht wirklich viel geändert. Die Songs sind düster und atmosphärisch, was an den immer über einen schwebenden Keyboards liegt, trotzdem ist dank der starken Gitarrenarbeit und den kraftvollen Stimmen „Fantasmagoria“ ein sehr hartes Album. Auch wenn alle Sänger immer wieder ihr Können unter Beweis stellen dürfen, so wird bald klar, dass Tom Englund hier die zentrale Figur ist, aber auch Ida ist mit ihrer Power-Stimme immer wieder gut in Szene gesetzt. Manche Songs wie „The Arch“ oder auch „Morning Rose“ sind Solo-Unternehmen der jeweiligen Sänger, aber auch so manch interessantes Duett ergibt sich im Verlauf des Albums, wie zum Beispiel beim dynamischen „Venom“ oder dem balladesken Titeltrack, der sich immer mehr steigert.
„Fantasmagoria“ ist eine gelungene, moderne Metal-Oper mit tollen Sängern, starken Songs und einer offenbar sehr interessanten Geschichte. Trotzdem bleibt das zweite Werk von EPYSODE leicht hinter den Erwartungen zurück, da es nicht ganz die Qualität von „Obsessions“ zu erreichen vermag. Das sollte aber nicht stören, da es kaum Schwächen auszumachen gibt.
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5.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. File 4180-2 2. The Arch 3. Morning Rose 4. Venom 5. The Black Parade 6. T.h.o.r.n.s. 7. Garden Of Exile 8. Raven´s Curse 9. Living Fortress 10. Fantasmagoria 11. The Inheritance 12. Now And Forever 13. Forgotten Symphony 14. Unreal Gesamtspielzeit: 62:11
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Beitrag vom 09.11.2013 Zurück
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