THE VISION BLEAK - Witching Hour
Label: Prophecy
THE VISION BLEAK ist eine Band aus Bayern und wurde im Jahr 2000 gegründet und sie haben in den letzten Jahren vier Alben und einige Singles auf den Markt gebracht. Ihre musikalische Einordnung ist gar nicht so einfach. Manche reihen sie in die Kategorie Gothic, andere wieder unter Dark Metal oder auch unter Horror Metal. Die Band besteht im Prinzip aus zwei Mitgliedern, die sich die Künstlernamen „Konstanz“ und „Schwadorf“ gegeben haben. Bei Liveauftritten werden sie noch zusätzlich von drei Musikern unterstützt.

Nun haben sie wieder ein Album auf den Markt gebracht, das den Titel „Witching Hour“ trägt. Das gesamte Album dreht sich um die Welt der Hexen und ihre berühmtesten Vertreterinnen. Es geht auch um die Mythen, die sich um die Hexen drehen. Der erste Titel heißt „Witching Hour“ und ist quasi das Intro. Schon hier soll man auf die bevorstehende musikalische Reise in die Düsternis vorbereitet werden. Das Heulen des Windes wird als geeignetes Element dafür eingespielt. Mit „A Witch Is Born“ geht es weiter. Die Musik ist nun deutlich härter als im Intro. Hier soll man musikalisch auf den Schrecken vorbereitet werden, den diese Hexe unter Umständen in Zukunft verbreiten könnte. Das zum Ende hin begleitende Babygeschrei passt sehr gut zum Inhalt des Titels. „The Blocksberg Rite“ beginnt mit sanften Flötenklängen die aber schon bald von harten Gitarrenklängen abgelöst werden. Der eingängige Sound macht es einem unmöglich, den Kopf dabei ruhig zu halten. Ein wirklich sehr guter Titel, der durch die Variationen der Grundrhythmen zu einem richtigen Hörgenuss wird. Nun folgt „Cannibal Witch“ – da hat schon alleine der Titel etwas sehr Bedrohliches. Zu ruhigeren Tönen erklingt die dunkle Stimme des Sängers, die sehr gut die Stimmung der Angst herüberbringt, die wohl die Menschen in früheren Zeiten zum Erschauern brachte. Sie klingt wie eine eindringliche Warnung vor der bösen Hexe „Baba Jaga“. Von „The Wood Hag“ haben wohl mittlerweile viele Fans das Video gesehen. „Hänsel und Gretel“ sind nun einmal untrennbar mit dem Thema „Hexen“ verbunden. Die Klavierklänge, die das gesamte Lied begleiten, passen sehr gut dazu. Sie geben dem Titel etwas Altertümliches und der eher abgehackte Gesang verstärkt diesen Eindruck noch zusätzlich. Dieser Song ist wirklich sehr gut gelungen. Weiter geht es mit „Hexenmeister“ – hier wird das Tempo wieder deutlich erhöht und die Klänge härter. Trotz des deutschen Titels wird Englisch gesungen. Hier steht weniger die düstere Musik im Vordergrund, sondern es wird eher eine Art Kampfstimmung wiedergegeben. „Pesta Approaches“ beginnt mit ein paar sanften Tönen, die jedoch sehr schnell von dynamischen Gitarrenklängen abgelöst werden. Die Stimme des Sängers lässt gut die Verzweiflung erkennen, die wohl die Menschen zur Zeit der Pestepidemien überwältigt hat. „The Call Of The Banshee“ beginnt sehr druckvoll. Ein anfangs eher hämmernder Sound wird von der fast klagend klingenden Stimme des Sängers begleitet. Zwischendurch gibt es ein kleines Gitarrensolo, das sehr schön gelungen ist. Der letzte Titel ist „Valkyrie“ und beginnt gleich sehr schnell. Der Gesang dazu ist jedoch teilweise eher ruhig, was dem Song einen ganz eigenen Reiz verleiht. Hier ist der temporeiche Gitarrensound das tragende Element und die Stimme des Sängers legt sich auf angenehme Art und Weise darüber. Sie ist sehr düster und erzeugt auch die entsprechende Stimmung.

Fazit: Ein sehr gelungenes Konzeptalbum von THE VISION BLEAK, das wohl keinen ihrer Fans enttäuschen wird. Auch hier schaffen sie es, jene dunkle Stimmung zu erzeugen, die ihren Stil ausmacht, auch wenn einzelne Titel etwas temporeicher sind. Sie sind nach wie vor die „Fürsten der Düsternis“ und so soll es ja auch sein.

www.the-vision-bleak.de


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Witching Hour
2. A Witch Is Born
3. The Blocksberg Rite
4. Cannibal With
5. The Wood Hag
6. Hexenmeister
7. Pesta Approaches
8. The Call Of The Banshee
9. The Valkyrie
Gesamtspielzeit: 44:04

Metalmama
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Beitrag vom 21.10.2013
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