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PINKISH BLACK - Razed To The Ground
Label: Century Media |
Hinter dem etwas seltsam anmutenden Bandnamen PINKISH BLACK verbergen sich zwei Musiker aus Fort Worth, Texas. Ursprünglich als Trio unter dem Namen THE GREAT TYRANT aktiv, benannte man sich nach dem Tod ihres Bassisten Tommy Atkins in PINKISH BLACK um. Nicht minder seltsam muten die Klänge an, die John Teague und Daron Beck auf ihrem mittlerweile zweiten Longplayer fabrizieren. Das Labelinfo spricht von Death Rock, Post Punk, Doom und elektronischen Elementen, welche die beiden Texaner auf ganz eigene Weise miteinander vermengen.
Im Vordergrund der Musik stehen wabernde Synthesizerklänge, die nicht nur einmal an Raumschiff Enterprise erinnern (man höre sich nur den Opener „She Left Him Red“ an), verzerrter Bass sowie der melancholische, teilweise etwas Gothic-angehauchte Gesang von Daron Beck. Stücke wie „Ashtray Eyes“ oder das eingängige Titelstück würde ich unter Post Rock einordnen, während eine Nummer wie „Bad Dreamer“ deutlich härter ausgefallen ist und einen starken Doom-Einschlag aufweist.
Obwohl Century Media ja eigentlich als Metal-Label bekannt ist, ist „Razed To The Ground“ nicht wirklich ein Album für das typische Headbanger-Klientel. Die Metal-Einflüsse halten sich bis auf wenige Ausnahmen in Grenzen und auch beim Songwriting geht man teilweise recht experimentell zu Werke. Die Erwähnung, dass PINKISH BLACK auf dem Sampler der aktuellen Ausgabe des Musikmagazins Visions vertreten sind, sollte ein wenig über die angesprochene Zielgruppe Aufschluss geben. Daher sei Metal-Puristen von „Razed To The Ground“ eher abgeraten, etwas stiloffeneren Hörern jedoch auf jeden Fall ein Reinhören empfohlen.
www.facebook.com/pinkishblackband
Beitrag vom 15.10.2013 Zurück
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