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EDEN´S CURSE - Symphony Of Sin
Label: Afm Records |
Gut zweieinhalb Jahre ist es nun her, dass EDEN´S CURSE ihr letztes und gleichzeitig drittes Werk „Trinity“ veröffentlichten. Dass es etwas länger gedauert hat, ist aber nicht verwunderlich, wenn man die Tatsache bedenkt, dass die Multi-Nationalen Musiker kurz nach dem Release den Sänger und später dann auch den Keyboarder verloren. Für eine Melodic Metal Band natürlich ein herber Verlust. Die verbliebenen Musiker rekrutierten aber mit Steve Williams (Ex-DRAGONFORCE) und Marco Sandron (Ex-PATHOSRAY, VINDICTIV) bald zwei talentierte Mitstreiter. Zweitgenannter verabschiedete sich aber bereits wieder und machte Platz für Nikola Mijc, der nun auch das neue Album „Symphony Of Sin“ einsang.
Fans der Band können aufatmen, denn EDEN´S CURSE schaffen es nach wie vor interessanten und unterhaltsamen Melodic Metal mit vielen Spielereien, progressiven Elementen und hängenbleibenden Momenten zu erschaffen. Einen großen Anteil daran hat da natürlich der neue Keyboarder, der sich vielseitig und ideenreich gibt und dem Sound von EC eine ganz eigene Note verleiht, ohne jedoch komplett vom eingeschlagenen Weg abzudriften. Auch Nikola macht eine gute Figur und klingt wie ein etwas zaghafterer Tobias Sammet. Seine angenehme Stimme passt super zum Gesamtkonzept – und Talent hat der Mann natürlich auch. „Symphony Of Sin“ beginnt mit dem Titeltrack gleich recht ambitioniert, denn der typische Melodic Metal Song bietet in seinen knapp acht Minuten starke Genrekost, dafür aber keine Überraschungen. Dann wird aber gleich der erste Hit nachgeschoben. „Break The Silence“ rockt richtig schön mit groovendem Riffing und tollen Keyboards. Nik singt hier etwas dreckiger, aber liefert einen eingängigen Chorus ab. „Evil & Divine“ geht vom Tempo her wieder etwas zurück – generell bewegen sich EDEN`S CURSE erneut hauptsächlich im MidTempo Bereich und geben nur hin und wieder etwas mehr Gas wie auch beim AOR-lastigen „Unbreakable“ oder „Great Unknown“. Power hat das Ganze aber trotzdem genug. Im Gegensatz dazu stehen die nicht weniger eingängigen Melodic Rocker und die Ballade „Fallen From Grace“ und das schnulzige „Turn The Page“. Zwar wiederholt man sich manchmal etwas, aber einen schlechten Song kann ich trotzdem nicht ausmachen.
„Symphony Of Sin“ ist zwar kein Meisterwerk, aber ein ausgereiftes sowie ambitioniertes Werk geworden, das EDEN´S CURSE trotz LineUp Schwierigkeiten so stark wie eh und je zeigt. Das vierte Album der multinationalen Truppe ist als eine Art Archetyp des Genres zu sehen und funktioniert für Fans dessen wunderbar.
www.edenscurse.com
5.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Symphony Of Sin 2. Break The Silence 3. Evil & Divine 4. Unbreakable 5. Fallen From Grace 6. Losing My Faith 7. Rock Bottom 8. Great Unknown 9. Turn The Page 10. Sign Of The Cross 11. Wings To Fly 12. Devil In Disguise 13. Where Is The Love? Gesamtspielzeit:
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Beitrag vom 08.10.2013 Zurück
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