R.D. Liapakis und seine Mannen von MYSTIC PROPHECY beißen sich seit 12 Jahren eisern durch das harte Metal-Geschäft und hatten dabei nicht immer Glück, denn hierfür braucht man auch gerne mal einen Hammer um zu bestehen und so taufte die Deutsch-griechische Gemeinschaft das nunmehr achte Album „Killhammer“ – und der Name ist Programm.

Erneut hat sich das Besetzungskarusell gedreht – anstatt Claudio Sisto stizt nun Tristan Maiwurm hinter der Schießbude und Gitarrist Constantine, der bereits bei den letzten Tourneen nicht mit von der Partie war, wurde durch Laki Ragazas ersetzt. Und wie üblich: davon ist absolut nichts zu spüren. Der „Killhammer“ trifft sofort und klingt wie eh und je nach MYSTIC PROPHECY. Harter, schneller Power Metal mit leichten Thrash-Einflüssen und der gewohnt starken Sirenen-Stimme von Lia. Für Fans der Band sollten eigentlich keine Wünsche offen bleiben, denn es gibt erneut heftige Stampfer wie den Titeltrack oder „Kill The Beast“, schnelle Walzen wie „Armies Of Hell“ und „Set The World On Fire“ inklusive furiosen Soli, hymnenhaften Refrains und einen obligatorischen sowie gelungenen Cover-Song. Dieses Mal hat es BLACK SABBATH´s „Crazy Train“ getroffen. Verwunderlich ist das natürlich nicht, zeigte Lia doch schon auf dem zuletzt veröffentlichten Werk „Ravenlord“, mit „Miracle Man“ und vor einigen Jahren mit „Paranoid“, dass er Ozzy´s Voice drauf hat.

Eigentlich nichts zu bemängeln an „Killhammer“ und alles beim alten bei MYSTIC PROPHECY – genau das könnte aber als Kritik gelten, denn seit „Satanic Curses“ aus dem Jahr 2007 hat sich nicht mehr großartig viel im Bandsound getan. Wen das nicht stört, der hat mit „Killhammer“ eine fette Power Metal Keule, die technisch stark ist und auch genug Spaß macht um regelmäßig im Player zu landen. MYSTIC PROPHECY stehen also auch nach zwölf Jahren und acht Alben für Qualität, die ihre Fans auch zu schätzen wissen.