„I Loved, I Hated, I Destroyed, I Created“ – ein wunderschöner Titel, der Tiefe verspricht. Und THE ELIJAH liefern diese auf ihrem Debüt sowohl musikalisch als auch lyrisch. Das Debüt der Briten berührt, bewegt, reißt mit und wühlt einen schon in den ersten Minuten auf. Der atmosphärische und sehr dichte Genre Mix der jungen Truppe wird als Post Metal bezeichnet, eine wirkliche Definition zu finden ist schier unmöglich, darum lasse ich das einfach so stehen.

Bei THE ELIJAH stehen die Kontraste im Vordergrund. Verträumte Töne mit Streichern und Piano-Klänge und Keyboards untermalen wüste Screams, die sich mit cleanen Gesängen abwechseln. Die ruhigen Momente überragen aber bei den Songs, die allesamt als Zweiteiler zu sehen sind, wie zum Beispiel „In Misery“ – „I Loved“ oder „In Death“ – „I Created“. Diese ähneln sich natürlich, was aber auch nicht verwunderlich ist, denn die Reise durch „I Loved, I Hated, I Destroyed, I Created“, so schön sie auch ist, ist eine immer im gleichen Tempo geführte und daher nur wenig abwechslungsreiche. Dieses Manko lässt sich aber dank der Intensität und Erhabenheit des Songmaterials sehr leicht verschmerzen. Das minimalistische „I Hated“ mit Brüllgesang fällt da vielleicht etwas aus der Reihe, während die Instrumental Tracks mit den tollen Titeln „.“ Und „..“ eher verzichtbar sind und als Intro des nächsten Songs auch gleich in diesen integriert, genauso funktioniert hätten.

THE ELIJAH sind absolute Meister ihres Fachs – jetzt schon, und wissen wie man den Hörer bannt und auf eine musikalische Reise der Gefühle schickt. Wer Musik mit Herz und Seele sucht, der wird mit „I Loved, I Hated, I Destroyed, I Created“ auf jeden Fall fündig.