Nach der anständigen Debüt-Keule „Bound By Chains“ im Jahr 2008 und einem Ansändigen Nachfolgern melden sich die deutschen Nachbarn von GODSLAVE mit dem Drittwerk „In Hell“ zurück. Zuvor gab es mit „Out Of The Ashes“ und zwei Split-EPs gemeinsam mit IMPACTOR („Thrashed Vol. 1“) bzw. THRASHTANICA („Thrashed Vol. 2“) zwischendurch etwas Futter für die Fans, 2011 erschien mit „Into The Black“ das erste Album mit Label im Rücken. Zwei Jahre später versorgen uns die Herren nun mit einer weiteren Portion Thrash in Form von „In Hell“.

Erneut holzen die Herren im Gebiet des Ruhrpott-Thrash amtlich durch elf Songs, die es in sich haben und das Thrasher-Herz höher schlagen lassen. Der Sound ist roh, ruppig und klingt somit sehr authentisch. Man merkt, dass GODSLAVE ihre Songs für die Bühne schreiben und auch Spaß dabei haben. Zwar hat „In Hell“ einige Ecken und Kanten, sowohl im Sound, als auch im Songwriting, aber genau das macht die Band irgendwie noch eine Spur sympathischer, denn gerade das ist es, was das Genre in den 80ern so groß gemacht hat und den vier großen Teutonen KREATOR, SODOM, DESTRUCTION und TANKARD zu Ruhm verholfen hat. Zufällig erwähne ich die Ruhrpott-Helden natürlich nicht, denn man merkt natürlich, was sich die Männer von GODLSAVE in ihrer Jugend für Schallplatten und CDs zugelegt haben. Vom Kopieren oder Klauen kann hier keineswegs die Rede sein, denn das abwechslungsreiche Material von GODSLAVE hat auf jeden Fall seinen eigenen Charme und bringt auch hier und da ein paar Elemente der Bay-Area mit ein.

Viel mehr gibt es eigentlich zu dieser gelungenen Platte nicht zu sagen. Wer auf guten alten Thrash der deutschen Schule steht, der kann sich GODSLAVE in Zukunft fix auf sein Radar einzeichnen.