TROUBLE - The Distrotion Field
Es gibt Ärger – TROUBLE sind wieder da und rocken auf ihrem neuesten Werk „The Distortion Field“ aber so ungemein, dass so manch junge Band die Kinnlade runterklappt. Ganz im Stile von ADRENALINE MOB wird hier mit fettem Heavy Metal mit einigen Rock-Anteilen von den Veteranen die Sau rausgelassen.

Und obwohl „The Distortion Field“ rein musikalisch gesehen nicht viel an Kritik verdient hat, so sind die Fans der 1979 in Illinois gegründeten Truppe enttäuscht, teilweise sogar richtig schockiert. Doch warum? Ein paar Recherchen mussten dank meiner Unkenntnis im Bezug auf die Band her – und siehe da, die Antwort ist schnell gefunden. Eigentlich wandelten TROUBLE in alten Tagen auf den Spuren von BLACK SABBATH und waren neben SAINT VITUS eine der wichtigsten Bands des Genres in den 80ern.

Gut, ich kann natürlich nachvollziehen, dass die Fans der Band enttäuscht sind, was würde der IRON MAIDEN Anhänger sagen, wenn die Herren aus UK plötzlich Melodic Death Metal machen oder JUDAS PRIEST zum Black Metal Genre wechselt. Naja, ganz so dramatisch ist es nicht, denn neben fetten Heavy Metal Krachern wie „When The Sky Comes Down“ oder dem groovenden „Paranoia Conspiracy“, bauen die Amis hier und da doch noch doomige Elemente wie auf „One Life“ mit ein. Neo-Fronter Kyle Thomas (EXHORER, ALABAM THUNDERPUSSY) macht mit seinem kraftvollen Organ eine wirklich gute Arbeit und kann sicher auch die Klassiker der Band performen, geht aber gesanglich ganz andere Wege als einige seiner Vorgänger und erinnert somit etwas an Russel Allen (ADRENALINE MOB, SYMPHONY X).

Zwar kommt über die ganze Distanz von „The Distortion Field“ die Abwechslung eine Spur zu kurz, doch versuchen TROUBLE mit der Ballade „Have I Told You“, dem abgefahrenen „The Grey Chill Of Autumn“ oder dem kurzen Instrumental „Bleeding Alone“ dem Ganzen entgegen zu wirken.

Als Metal Fan, der ganz unbedarft an die Band ran geht, kann mit TROUBLE sehr viel Spaß haben, wer aber Freund der doomigen Tag der Band ist, der könnte so manch Probleme mit der Neuausrichtung der Amerikaner haben – das könnte dann natürlich Ärger bedeuten. Entscheidet selbst. Ein fettes Brett ist „The Distortion Field“ allemal.

www.newtrouble.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. When The Sky Comes Down
2. Paranoia Conspiracy
3. The Broken Have Spoken
4. Sink Or Swim
5. One Life
6. Have I Told You
7. Hunters Of Doom
8. Glass Of Lies
9. Butterflies
10. Sucker
11. The Greying Chill Of Autumn
12. Bleeding Alone
13. Your Reflection
Gesamtspielzeit: 57:00

maxomer
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Beitrag vom 17.09.2013
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