BATTLECROSS - War Of Will
Label: Metal Blade Records
Fast genau zwei Jahre ließen sich die Amis BATTLECROSS für den Nachfolger von „Pursiut Of Honor“ und dem insgesamt dritten (zählt man die Eigenveröffentlichung „Push Pull Destroy“ dazu) Full-Length Werk Zeit. Und mit vollem Elan springen die Herren ins Geschehen. Die Mischung aus wüstem Thrash, einer guten Portion Melodic Death und klassischem Heavy Metal treibt nicht nur enorm voran, sondern macht auch eine Menge Spaß.

Die Jungs aus Michigan sind bisher komplett an mir vorbeigegangen, wenn die Vorgänger aber genauso knallen wie „War Of Will“, dann habe ich etwas verpasst. Die Bandmitglieder musizieren schon seit 2003 miteinander, wobei wie heutzutage schon Standard, so manch Besetzungswechsel vollzogen werden musste und zuletzt mit Kevin Talley ein neuer Drummer gefunden werden konnte. BATTLECROSS schaffen es mühelos die genannten Genres, ähnlich wie es zu Beginn auch 3 INCHES OF BLOOD machten, zu kombinieren, gehen dabei sehr aggressiv und flott zu Werke, lassen aber immer wieder klassische Riffs einfließen und lassen den Death Metal durch den Gesang für sich sprechen und thrashen dank der tighten Rhythmik munter durch die Tracklist. Nach knapp 35 Minuten wurde dann aber schon alles gesagt. Abwechslung wird auch nicht sonderlich groß geschrieben, dafür gibt es dank leicht progressivem Songwriting und etwas Gefrickel, welches Erinnerungen an ARSIS aufkommen lässt, so einiges zu Entdecken. Hervorgehoben können der Highspeed-Ausflug in Richtung Power Metal mit vielen Melodien und starken Gitarrenläufen oder der heftige Stampfer „Forced Fed Lies“, der natürlich auch so einige Speed-Attacken zu bieten hat und die Double-Bass Orgie „Ghost Alive“, werden. Bei „Beast“ geht Fronter Kyle „Gumby“ Gunther dann nochmal in die Vollen und macht VADER-Boss Piotr Konkurrenz. Die Songs befinden sich aber sowieso alle auf gleich hohem Niveau und sind gerade für längere Autofahrten oder einfach zum Abgehen absolut empfehlenswert, da die knappe halbe Stunde hier wie im Flug vergeht.

BATTLECROSS haben sich eine ganz eigene Nische gesucht, die zwar irgendwo zwischen ARSIS, 3 INCHES OF BLOOD oder auch COB lokalisiert ist, aber definitiv seine Daseinsberechtigung hat. Für weitere Veröffentlichung ist trotzdem noch etwas Luft nach oben hin. Ich bin gespannt, in welche Richtung sich die Amis weiterentwickeln werden und ob sie uns in naher Zukunft einmal live beehren dürfen.

www.battlecrossmetal.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Force Fed Lies
2. Flesh & Bone
3. Never Coming Back
4. My Vaccine
5. Get Over It
6. Ghost Alive
7. Wage A War
8. The Will To Overcome
9. Beast
10. Never-ending Night
Gesamtspielzeit: 36:17

maxomer
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Beitrag vom 12.09.2013
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