TYR - Valkyrja
Label: Metal Blade
TYR haben nun ihr siebtes Album herausgebracht und man darf gespannt sein. Nachdem ihnen mit „Land“ und „By The Light Of The Northern Star“ zwei wirklich sehr gute Alben gelungen waren, gab es doch einige Fans, denen das letzte Album „The Lay Of Thrym“ nicht so gut gefallen hatte – auch ich gehörte zu diesen. Eine kleine Änderung in der Besetzung gab es auch – der bisherige Drummer hat die Band verlassen und für die Aufnahmen konnte George Kollias (NILE), zusätzlich zur TYR-Stammbesetzung Heri Joensen (Guitar, Vocals), Gunnar Thomsen (Bass) und Terji Skibenaes (Guitar), gewonnen werden.

Laut offiziellen Quellen handelt es sich dabei um ein Konzeptalbum mit einer Story, die sich um einen anonymen Wikinger dreht, der seine Frau verlässt, um die Walküren auf dem Schlachtfeld zu beeindrucken, damit sie ihn nach Walhalla oder Fólkvangr, dem Zuhause von Freya, der Göttin der Liebe, Sexualität, Schönheit, Fruchtbarkeit, des Goldes, der Zauberei, des Krieges und des Todes, bringen. TYR haben einen relativen unverwechselbaren Stil und die markante Stimme von Heri Joensen ist eines der tragenden Elemente dieser Band.

Während die ersten beiden Titel „Blood Of Heroes“ und „Mare Of My Night“ eher nicht so herausstechen, zeichnet sich „Hel Hath No Fury“ durch abwechslungsreicheren Rhythmus aus und erinnert eher an die Songs, die TYR bekannt gemacht haben. Das möchte man sicher öfter hören. Danach folgt ein absoluter Stilwechsel – zu sanften Rhythmen erklingt eine sehr angenehme Frauenstimme, die ein Duett mit Heri Joensen singt. Das schöne Stück wurde von Liv Kristen (LEAVE´S EYES, ATROCITY) veredelt, lautet „The Lay Of Our Love“ und unterscheidet sich sehr vom Rest des Albums.

„Nation“ und „Another Fallen Brother“ sind dagegen wieder etwas unspektakulär. Bei „Grindavi San“ hingegen erzeugen schon die ersten Takte den Wunsch, dass man diesen Titel unbedingt hören möchte – und man wird nicht enttäuscht. Das ist so ein Stück, wo das Publikum bei Livekonzerten wohl so richtig mitgehen wird - zwischendurch regelrecht hymnisch. "Into The Sky“ Ist dann wieder nicht so besonders, aber bei „Fa Nar Burtur Brandaljo“ fühlt man sich stimmungsmäßig an ein Lagerfeuer versetzt und man lauscht gebannt diesen Klängen. Ein Titel, der sehr positiv heraussticht.

Danach wird es wieder flotter. „Lady Of The Slain“ ist ein schneller Song im TYR-Stil und wird wohl den Anhängern ihrer rasanteren Titel gut gefallen. Der Abschlusstrack „Valkyrja“ beginnt sehr episch. In weiterer Folge geht es im flotteren Stil weiter und es ist ein würdiger Albumabschluss. Es ist darin eigentlich alles enthalten, was TYR ausmacht.

TYR ist mit diesem Album ein würdiger Anschluss an ihre Erfolgsalben gelungen und ich denke, ihre Fans werden daran viel Freude haben. Die Folk-Elemente sind wieder mehr geworden aber auch die Freunde der schnelleren Rhythmen werden nicht enttäuscht. Fans dieser Band können sich dieses Album guten Gewissens zulegen und man darf gespannt sein, was sie davon auf der baldigen Tour spielen.

www.tyr.fo


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Blood Heroes
2.
3. Mare Of My Night
4. Hel Hath No Fury
5. The Day Of Our Love
6. Nation
7. Another Fallen Brother
8. Grindavi San
9. Into The Sky
10. Fa Nar Burtur Brandaljo
11. Lady Of The Slain
12. Valkyrjka
Gesamtspielzeit: 45:43

Metalmama
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Beitrag vom 06.09.2013
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