Die Jungs von LEGION OF THE DAMNED lassen sich noch immer Zeit mit ihrem neuen Werk, gut dass es da DEAD SAMARITAN gibt, die das Loch zwischen den beiden Alben der Hollänger schließen (wollen?).

Mit „The Only Good Samaritan...“ bieten die Finnen ebenso wie die genannten Veteranen eine Melange aus rauem Death Metal und viel Thrash Geknüppel. Dass die Herren bereits seit zwölf Jahren existieren, hört man schon, denn technisch kann man ihnen bei ihrem Debüt nicht wirklich etwas vorwerfen, außer vielleicht, dass etwas mehr Abwechslung oder Ideenreichtum nett gewesen wäre. Eintönig oder langweilig wird es aber dennoch nicht, denn neben groben Knüppelattacken und fiesem Riffing, gibt es auch den einen oder anderen melodischen, teils fast modernen Part. Dass man schnell auf LOTD kommt, liegt auch sicherlich am fiesen Organ der Frontfrau Valendis Suomalainen, die Maurice Swinkels fast das Wasser reichen kann, aber auch etwas an die Anfänge von ARCH ENEMY Shouterin Angela Gossow oder an die leider schon seeligen Vocals von DEMOLTION HAMMERs Steve Reynolds erinnert.

Wer auf fieses Death/Thrash Geknüppel steht, findet mit DEAD SAMARITAN ein schönes Ventil zum Moshen und Abreagieren, wer etwas mehr Anspruch und Abwechslung mag, der ist natürlich mit den genannten Referenzen besser bedient. Wie man sein Potential in Zukunft ausspielt, kann aber so oder so im Auge behalten werden.