Retro-Fans aufgepasst – euer CD-Regal ist noch nicht voll genug, euch reichen die originalen Klassiker von LED ZEPPELIN, BLACK SABBATH, DEEP PURPLE und die neuen Combos GRAVEYARD, SCORPION CHILD, FREE FALL und ORCHID nicht? Ihr wollt mehr rocken und in die 70er eintauchen? Kein Problem mit THE FLYING EYES geht das muntere Retro-Gerocke weiter.

Stark in den 70ern verwurzelt, zeigen die Herren aus Baltimore, dass aus dem Genre die Luft noch lange nicht draußen ist. Warum braucht man aber THE FLYING EYES überhaupt, wenn die Wohnung schon voll mit Schallplatten und CDs der genannten Bands ist? Entweder, man bekommt wirklich nicht genug, oder man gibt einer jungen Band einfach die Chance, denn diese haben sie auf jeden Fall verdient. Im Gegensatz zu den straighten Rockern FREE FALL oder SCORPION CHILD, gehen die fliegenden Augen etwas sperriger zu Werke. Lange instrumentale Passagen, vertrackte Arrangements und ein psychedelischer Einschlag lassen „Lowlands“ zwar anstrengend erscheinen, macht die Platte im Gegenzug viel spannender. Hier gibt es viel zu Entdecken. Das bedrohlich dahinschleichende „Smile“ zum Beispiel, oder das ruhige, verträumte „Lowlands“ sind wirklich außergewöhnliche Songs, die stark im Kontrast zu den klassischen Rockern „Long Gone“ oder dem poppigen „Eye Of The Storm“, das natürlich eines der eingängigeren Stücke darstellt.

Abwechslungsreich, spannend und ambitioniert zeigen sich THE FLYING EYES mit ihrem Werk „Lowlands“, das Fans aller genannten Bands auf die eine oder andere Weise ansprechen sollte.