|
EQUILIBRIUM - Waldschrein
Label: Nuclear Blast |
Es darf wieder gehumpat werden! EQUILIBRIUM sind zurück und liefern mit der EP „Waldschrein“ einen Vorgeschmack auf den bisher noch nicht bestätigten Nachfolger zu „Rekreatur“ (2010), um nicht in Vergessenheit zu geraten.
Zu Beginn ballern die Bayern mit „Waldschrein“ gleich den Titeltrack raus und zeigen sich mit der flotten Nummer verspielt und experimentierfreudig wie nie. Mit Waldgeräuschen, Vogelgezwitscher und einem Hahnenschrei, wird eine zu dem Titel passende Atmosphäre aufgebaut, ehe man immer mehr an Fahrt aufnimmt und nach erst 90 Sekunden mit aggressivem Gesang einsteigt, der dann in einen mehrstimmigen, cleanen Chorus mündet. Breit gefächerte Keyboardteppiche und ein paar ordentliche Humpa-Beats gibt es trotz viel Geknüppel natürlich auch. Eine wirklich gelungene Nummer, die ich von dieser Band nicht erwartet hätte und vom Feeling her mit den ersten Alben von ENSIFERUM vergleichbar wäre. „Der Sturm“ ist ein bekannter Song vom Debüt „Turis Fratyr“, der von Neo-Sänger Robert „Robse“ Dahn neu eingesungen wurde. Auch „Zwergenhammer“ ist ein älterer Song, der aber bislang noch nicht veröffentlicht wurde, während „Himmelsrand“, wie der Titel schon sagt dem Game-Hit „Skyrim“ entnommen, und auf EQUILIBRIUM Art neu interpretiert wurde. Zu guter Letzt gibt es noch eine Instrumental-Version des Titeltracks, der aber nicht 1:1 ohne Gesang übernommen wurde, sondern eher wie ein Soundtrack anmutet, um auf eine EP-würdige Spielzeit von 20 Minuten zu kommen.
Auch wenn ich vorher mit der Band nicht viel anfangen konnte, bzw. gerade deswegen, muss ich gestehen, dass mich „Waldschrein“ sehr positiv überrascht hat und auf ein starkes neues Album hinweist. Mal sehen, ob die Bayern dieses Niveau halten können.
www.equilibrium-metal.de
Beitrag vom 24.08.2013 Zurück
|
|