Waterford (irisch Port Láirge) war ursprünglich die Hauptstadt des County Waterford in Irland. Heute ist sie separat verwaltet und das County Waterford hat seinen administrativen Sitz in Dungarvan. Interessiert aber hier eigentlich keinen, denn es geht ja bekanntlich um die Musik und nicht um eine Städtereise, denn WATERFORD ist auch eine Indie-Rock Band aus Deutschland, die mit „Welcome To Waterford“ eine nette Einstands-EP liefert.

Ruhige Akustik-Gitarrenklänge, ein paar dezente Piano-Töne und ein einfühlsamer Sänger sind die Markenzeichen von WATERFORD, wobei man auch mal etwas rocken kann, wie „If You´ve Had Your Best Days“, welches aber auch einige 80er-Pop Melodien mitbringt, zeigt. Ansonsten kann man sich auf unbeschwerten Indie-Rock mit dem klatschenden „Sometimes Luck Means...“, welches ein paar nervige „Woohoo“ –Passagen von Frontmann Tim Suttarp mitbringt, einstellen. Hooklines gibt es dafür aber zu Genüge. „Hold On“ tönt dafür etwas tiefgründiger und versprüht eine fast melancholische Atmosphäre. „The Truth“ ist schon tanzbarer und besticht durch Synthie-Pop Einlagen, während man zum Schluss „Why We Give Us Hard Times“ mit Geigenklängen und weiteren Synthies Akzente setzen kann.

WATERFORD ist mit dieser EP ein nettes erstes Lebenszeichen gelungen, das Fans des Genres, die es sowieso etwas ruhiger mögen, auf jeden Fall ansprechen sollte. Etwas Kitsch sollte man aber auch vertragen. Ob der Irland Urlaub hingegen auch lohnt, kann ich leider nicht beurteilen.