HYPOCRISY - Penetralia / Osculum Obscenum
Label: Nuclear Blast
[CLASSICKS] - REVIEW     Erscheinungsjahr:1992 / 1993
Dank des aktuellen HYPOCRISY Re-Releses der beiden ersten Werke „Penetralia“ (1992) und „Osculum Obscenum“ entführe ich euch kurz zu den Wurzeln dieser schwedischen Ausnahmekapelle und einem Umbruch im Death Metal. Denn gerade Anfang der 90er wurde der melodische Death Metal der schwedischen Art geboren. Während in den 80ern von Death Metal Pionieren wie OBITUARY, DEATH, DEICIDE oder CANNIBAL CORPSE noch der rohe Knüppel geschwungen wurde, wurden ein paar Jahre später in Skandinavien die Göteborg-Schule eröffnet. Auch wenn HYPOCRISY aus Stockholm stammen, so haben sie sicher neben AT THE GATES den größten Einfluss auf dieses Genre aus dem auch Kapellen wie IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY oder SOILWORK hervogingen.

Dass diese beiden Werke nicht den höchsten Stellenwert bei Frontmann, Sänger, Gitarrist, Songschreiber, Produzent und Tausendsassa Peter Tägtgren haben, zeigt, dass Songs dieser Werke live maximal nur noch in einem Medley erwähnt werden, doch der Doppelrelease ist allemal sein Geld wert. Man nehme nur den atmosphärisch beginnenden Titeltrack „Penetralia“ oder die Knüppelorgie „Necronomicon“. Klar, damals wurde auch noch hauptsächlich geholzt und gebolzt, was das Zeug hergab und Peter klang stimmlich weit noch nicht so souverän wie heute, doch das ist ja mittlerweile über 20 Jahre her und war zu dieser Zeit das Um und Auf in dieser Richtung. Die großen Hits schrieben HYPOCRISY erst etwas später und man ging mit jeder Veröffentlichung mehr Kompromisse ein und änderte den Stil um Nuancen, bis HYPOCRISY dort ankamen, wo sie heute sind und weshalb wir sie so lieben, doch auch „Penetralia“ und „Osculum Obscenum“ sind immer mal wieder eine Runde im Player wert.

Dank des Remastering tut das Ganze bei voller Lautstärke auch nicht mehr ganz so in den Ohren weh und die Bonus Live-Tracks sind auch eine ganz schöne Draufgabe. Wem die Teile noch fehlen, der möge sich dieses Doppelpack ohne zu zögern holen.



CD 1 - "Penetralia":

1. Impotent God
2. Suffering Souls
3. Nightmare
4. Jesus Fall
5. God Is A Lie
6. Left To Rot
7. Burn By The Cross
8. To Escape Is To Die
9. Take The Throne
10. Penetralia
11. Left To Rot (Live)
12. God Is A Lie (Live)


CD 2 - "Osculum Obscenum":

1. Pleasure Of Molestation
2. Exclamation Of A Necrofag
3. Osculum Obscenum
4. Necronomicon
5. Black Metal (VENOM-Cover)
6. Inferior Devoties
7. Infant Sacrifices
8. Attachment To The Ancestor
9. Althotas
10. Pleasure Of Molestation (Live)
11. Osculum Obscenum (Live)
12. Necronomicon (Live)

www.hypocrisy.cc

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Beitrag vom 05.08.2013
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