Die Schweizer MUMAKIL erinnern mich stark an NAPALM DEATH oder NASUM, nicht nur wegen der stolzen Anzahl von 24 Songs auf diesem Album. Ich wage sogar zu behaupten, dass die Band einige Alben besagter Bands zu Hause stehen hat. Die seit 2004 agierende Band kann sich dennoch eine gewisse Eigenständigkeit bewahren und so verwundert es auch nicht, dass „Flies Will Starve“ das bereits zweite Album ist, welches über Relapse Records Label vertrieben wird.

„Flies Will Starve“ ist ein sehr kurzweiliges Album. Grind und nichts als Grind wird hier geboten. Dank der guten Produktion kommen die Songs sehr transparent durch die Boxen, auch wenn man nicht erwarten kann, auch nur einen Riff raus hören zu können. Dem nörgelnden Puristen ist das Album ganz sicher zu steril. Ich finde es gut, denn so sind die Songs als solche zu erkennen.

Die coolsten Songs des Albums sind sicher “Designed To Fail” und “War Therapist“. Hier kommt das Drummer Arbeitstier Kevin Foley (BENIGHTED, NERVECELL, DISAVOWED) am besten zur Geltung. Alleine schon das Drumbreak bzw. das Intro besagter Songs wären den Kauf der CD wert. Aber auch die restlichen 23 Songs sind allesamt hörenswert und werden durch die präzise und abwechslungsreiche Instrumentierung perfekt in Szene gesetzt. Da die Songs an sich nicht unähnlich sind, rate ich zum Durchhören an einem Stück, denn so bildet sich eine ganz spezielle Klangästhetik aus, welche einem den Zugang zu der ganzen Hektik erleichtert.

Ich kann Fans von NASUM, ROTTEN SOUND und Co. nur zum Kauf raten, denn es handelt sich bei „Flies Will Starve“ um ein Album, welches man immer und immer wieder durchhören kann.