NEONFLY - Outshine The Sun
Label: Rising Records
Unheimlich schnell konnten mich die sympathischen Power Metaller NEONFLY von sich überzeugen. Die Live-Show am Masters Of Rock war grandios, und so musste ich mir deren Debüt „Outshine The Sun“ (2011) organisieren. Gesagt – getan, und ich bereue es keine Sekunde.

Genauso wie ich die Truppe vom Festival-Auftritt her in Erinnerung hatte, gehen die diese auch auf ihrem Erstling zu Werke. Verspielt, voller Energie und Spielfreude und mit einer wunderbaren Kombination aus Power und Gefühl. Dabei versprühen alle Songs auf „Outshine The Sun“ einen positiven Vibe, der einen sofort grinsen lässt. Bereits die lockeren Banger „Broken Wings“ und „The Enemy“ flutschen nur so durch die Gehörgänge und wollen dort nicht mehr raus. Knackige Riffs, schöne Melodien, ein paar Keyboards hier und da, dann werden noch ein paar Soli eingestreut und fertig ist der hookgeladene Kracher. Dazu kommen natürlich noch die eingängigen Refrains, die man bereits beim ersten Hördurchgang teilweise schon mitträllern kann, von Frontmann Willy Norton, der es wirklich versteht, starke Gesangslinien zu schreiben und außerdem eine ganz eigenes Gesangstalent besitzt. Zwar schwankt die Qualität dezent zwischen den Songs, doch gelungen sind alle elf Kompositionen, worunter sich auch ein cooles Instrumental befindet. „The Ornament“ beginnt ruhig mit akustischen Klängen, steigert sich aber schnell zu einem abwechslungsreichen, sowie furiosen Instrumental, in dem alle Musiker ihr Können unter Beweis setzen können, und dies auch erfolgreich tun.

Auch wenn man viele gute Songs auf dem Werk findet, so haben mir es „Ship With No Sails“ und vor allem „Morning Star“ so richtig angetan. Beide glänzen durch einen besonderen Chorus und bieten einige Überraschungen, sowie unzählige Hooklines, die einfach nur süchtig machen. Einfach alles, was ein richtiger Power Metal Song braucht. Auf „Morning Star“ hat man mit ARTHEMIS Fronter Fabio Dessi einen Freiwilligen für ein paar Gastvocals gefunden. Aber auch das unterhaltsame „I Think I Saw An U.F.O.“ oder „A Gift To Remember“ sind potentielle Hit-Kandidaten.

Wer auf Power Metal mit positivem Grundtenor, aber einer guten Portion Power steht und auch keine Angst vor Ohrwürmern hat, der kommt an den Briten nicht vorbei. NEONFLY sind aktuell noch ein Geheimtipp, aber ebenso ein Anwärter für den nächsten großen Überflieger aus England.

www.neonfly.net


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Broken Wings
2. The Enemy
3. Ship With No Sails
4. A Gift To Remember
5. The Revenant
6. The Ornament
7. Reality Shift
8. Spitting Blood
9. Morning Star
10. The Messenger
11. I Think I Saw A U.F.O.
Gesamtspielzeit: 49:00

maxomer
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Beitrag vom 04.08.2013
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