CHIMAIRA - Crown Of Phantoms
Label: Long Branch Records/spv
CHIMAIRA gelten ja zusammen mit Bands wie AS I LAY DYING, KILLSWITCH ENGAGE und LAMB OF GOD als Speerspitzen des Metalcore-Genres. Anders als einige der genannten Bands haben CHIMAIRA jedoch keine Probleme mit der Justiz und können sich ganz auf die Musik konzentrieren. Zwar haben 2011 die beiden langjährigen Gitarristen Rob Arnold und Matt DeVries die Band verlassen, aber wenn man sich den Opener „The Machine“ so anhört, scheint es nicht so, als hätte der Personalwechsel die Band sonderlich geschwächt. Druckvoll und groovig knallt die Nummer aus den Boxen und man merkt bald einmal, dass hier der Metal gegenüber dem Core überwiegt. Weiter geht es gleich mit einem der Höhepunkte des Albums, „No Mercy“, zu dem auch ein offizieller Videoclip gedreht wurde. Aggressiv, druckvoll, aber auch mit eingängigem Chorus und melodischen Gitarrenleads weiß die Nummer auf ganzer Linie zu überzeugen. Auch „All That's Left Is Blood“ ist aggressiv wie grantiger Pittbull, Sänger Mark Hunter kotzt seine Wut auf Gott und die Welt nur so heraus, während die Instrumentalfraktion stets kontrolliert und außerordentlich gekonnt auf ihre Instrumente einprügelt. In dieser Tonart geht es mit den folgenden Nummern weiter, das Problem vieler Metalcore- beziehungsweise auch Extrem Metal-Bands, dass viele Nummern nach einer gewissen Zeit ein wenig gleich klingen, umschiffen die Jungs um Mark Hunter großteils recht geschickt mit abwechslungsreichem Songwriting. Besonders die Gitarrenfraktion weiß hierbei zu begeistern, sowohl mit interessanten Rhythmen als auch mit virtuosen, vom klassischen Metal beeinflussten Solos. Natürlich soll damit nicht die Leistung an Bass und Schlagzeug gemindert werden, auch diese tragen einen wichtigen Teil zum CHIMAIRA-Sound bei. Für zusätzliche Abwechslung sorgen instrumentale Zwischenspiele („The Transmigration“), kurze Klargesangseinlagen (beim Titelstück) sowie ungewohnte Elemente wie kurze Pianopassagen („Kings Of The Shadow World“).

CHIMAIRA beweisen mit ihrer aktuellen Scheibe, dass sie nicht ohne Grund zu den Vorreitern des Metalcore-Genres gezählt werden, wobei die Jungs ohnehin mehr Metal als Core und dadurch auch bei Metal-Fans außerordentlich beliebt sind. „Crown Of Phantoms“ ist definitiv ein Album geworden, bei dem Fans von Metalcore, bei dem der Metal im Vordergrund steht, mit Sicherheit nichts falsch machen.

www.chimaira.com/


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Machine
2. No Mercy
3. All That’s Left Is Blood
4. I Despise
5. Plastic Wonderland
6. The Transmigration
7. Crown Of Phantoms
8. Spineless
9. Kings Of The Shadow World
10. Wrapped In Violence
11. Love Soaked Death
12. New Apocalypse
Gesamtspielzeit: 44:23

Mike
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Beitrag vom 01.08.2013
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