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FUELED BY FIRE - Trapped In Perdition
Label: Napalm Records |
Sollte es eine Sendung geben, die Americans Next SLAYER-Klon heißt, so hätte ich einen Finalisten, der sich im Kampf mit den Griechen SUICIDAL ANGELS beweisen kann. Zwar sind FUELED BY FIRE die gefühlte 97. Ausgabe der US-Thrash Legende, doch irgendwie haben die Jungs aus Kalifornien was an sich, das absolut Spaß macht.
Egal ob die Bay-Area patentierten Riffs, der Gesangsstil von Rick Rangel, der bereits durch alle Instrumente geswitched ist und nun doch wieder am Micro angelagt ist, oder das drückende Drumming, hier schreit einfach alles nach SLAYER, mit einem Schuss EXODUS und einer weiteren Prise TESTAMENT. Mal geben die Amis Vollgas und holzen alles kurz und klein, mal groovt man etwas und mal nimmt man das Tempo ganz kurz komplett raus, aber FUELED BY FIRE gehen auch auf ihrem dritten Werk „Trapped In Perdition“ keinen Zentimeter von den Old-School Thrash Metal Vorgaben weg, als hätte man einen Kollektivvertrag mit der Szene unterzeichnet. Technisch kann man dem Quartett absolut nichts vorwerfen, denn alle Männer wissen wie sie ihre Instrumente zu bedienen haben und Gitarrist Chris Monroy zaubert auch so manch geiles Solo aus dem Ärmel, das Genrefans sicher höher schlagen lässt. Aber im Endeffekt sind FUELED BY FIRE eine doch leider identitätslose Band, die sich einfach nicht von ihren Vorbildern und den anderen Klons abheben will. Dass es besser geht, zeigten eben die SUICIDAL ANGELS oder WARBRINGER schon, denn auch diese Bands haben zweifelsohne Vorbilder, aber bringen dann doch ihren eigenen Charme mit.
Thrash Metal Puristen könnten mit „Trapped In Perdition“ viel Spaß haben. Wer aber die Nase voll hat von innovationslosen Knüppeltruppen, der sollte beim Original bleiben oder weitersuchen.
www.fueledbyfire.webs.com
Beitrag vom 13.07.2013 Zurück
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