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THE LAST SHOT OF WAR - Piece Of Hate
Label: Eigenproduktion |
TLSOW machen richtig guten Deathcore mit vielen Breakdowns. EMMURE trifft DESPISED ICON, das dürfte den Sound der fünf aus Belgien stammenden Musiker im Ansatz beschreiben. Dass sie diesen Frühling zusammen mit den Genrekollegen von CRYPTOPSY und CATTLE DECAPITATION auf Tour gehen können, zeigt das Potential der Band. Das war mein erster Eindruck als ich vorliegendes Album angehört habe.
Das Intro „Perversion“ hat mit dem Titel nichts gemein und führt meiner Meinung nach etwas in die Irre. Denn „Beyond The Nightmare Of“ spielt gleich gekonnt alle Spielarten, welche die Band beherrscht, aus - Melodie, Geschwindigkeit und vor allem sehr gute Breakdowns. Und so blastet „Obscene Whisper“ sichtlich motiviert vor sich hin, nur um in der Mitte wieder abrupt runter gedrosselt zu werden. Cooler Song. „A Vice“ beinhaltet eine zwar sehr eingängige Melodie, doch hört man sie im Laufe des Songs dann doch etwas zu oft. Schade eigentlich, denn auch dieser Song wäre ansonsten sehr gelungen und leitet perfekt in den nächsten Song über, welcher ebenfalls eine sehr starke Atmosphäre aufbauen kann. Zudem enthält „New Unhealthy Order“ gegen Schluss einen durchaus gelungenen Dubstep Teil. „This Sensation“ ist unauffällig.
„All You Need Is Hate“ nervt ein wenig mit der unnützen Melodie im Hintergrund und hat ein ähnliches Problem wie „A Vice“. „Bill To Death“ könnte einige Kohlen wieder aus dem Feuer holen, wäre da nicht der sehr komische Mittelteil mit seinem Quietschsynthie. „“Just Once“ zerstört mir dann leider doch einiges am bislang doch sehr guten Eindruck von „Piece Of Hate“. Da wird in der Mitte gerappt, aber nicht cool, sondern irgendwie gar nicht so richtig passend. „Life Without Hope“ greift am Schluss nochmals tief in die Trickkiste der Emotionalität. Irgendwie gelungen und doch wieder nicht ganz zu Ende gedacht.
THE LAST SHOT OF WAR hätten meiner Meinung nach eine EP der besten Songs machen sollen, denn insgesamt sind auf „Piece Of Hate“ zu viele Ideen und Sounds eingeflossen, die nicht ganz der grundsätzlichen Stärke der Band gerecht werden. Warten wir ab was da noch kommt.
www.facebook.com/thelastshotofwarofficial
Beitrag vom 28.06.2013 Zurück
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