BOYSETSFIRE - While A Nation Sleeps
Label: End Hits (cargo Records)
Das Album „While A Nation Sleeps“ ist das erste Studioalbum seit 7 Jahren. Und auch das erste seit ihrer offiziellen Trennung vor 3 Jahren, die nun anscheinend wieder aufgehoben ist. BOYSETSFIRE haben sich also ziemlich Zeit gelassen für ihr neuestes Werk.

Das Album ist mit seinen Songs, wie die Jungs selbst, erwachsener und reifer als die weit in der Vergangenheit liegenden Vorgänger.

Das Album öffnet mit einem ruhigen Sprach-Sample, gefolgt von der kurzen ersten Strophe und dem kraftvollen, für das Hardcore Genre typischen Refrain von „Until nothing remains“. Die Sprach-Samples, die man über das gesamte Album verstreut immer wieder findet, stammen übrigens aus der Abschlussrede von Charlie Chaplin aus der Hitler-Parodie „The Dictator“.

„Closure“ könnte genauso gut der Opening-Titel einer Anime Serie a la Dragonball Z sein. Zumindest die überirdisch melodischen Gitarren klingen, als ob ein 14-jähriger Asiate in einem Youtube Video das Opening von Super Mario auf 2 E-Gitarren gleichzeitig schreddet. Auf Youtube ist übrigens auch das derzeitige Video zu dieser ersten Auskopplung zu sehen, das mit Live-Footage wirklich gelungen ist.

Bereits mit dem dritten Titel des Albums hat man das Songwriting der Gitarristen erkannt, das aus Screams, Gesang, Gitarren und Wiederholung besteht. Sicherlich nicht unbedingt schlecht.

Die Gitarristen Josh und Chad, die gleichzeitig auch große Teile des Songwritings übernehmen, zeigen vor allem in „Wolves of Babylon“ was sie auf den Gitarren können und heben sich aus dem Trash-Metal-Hardcore Geschramme ab in wahrhaftig melodische Höhen.

Der Gesang und auch die Screams von Vocalist Nathan sind wirklich auf den Punkt, oder passender, in die Fresse gebracht und sitzen in den Höhen ebenso, wie sie in den Breiten Präsenz zeigen.

Der Titel „Prey“, der das Album abschließt, fühlt sich zumindest zu Beginn wie der ruhigste Song der Platte an und spiegelt die Einstellung der Band zur Religion wieder. Er ist aber auch ein wirklich guter Track der hier als Ausklang herhält und auch einer meiner persönlichen Favoriten des Albums.

Die Jungs von BSF hatten wirklich viel Zeit (7 Jahre) um sich über ihre „Comeback“-Platte Gedanken zu machen. Das vielleicht von vielen Fans erwartete Meisterwerk wird es wohl nicht sein, aber dennoch ist es ein würdiges Lebenszeichen der Band.

www.boysetsfire.org


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Until Nothing Remains, Closure
2. Heads Will Role
3. Phone Call
4. Everything Went Black, Save Yourself
5. Reason To Believe
6. Far From Over
7. Let It Bleed
8. Never Said
9. Wolves Of Babylon
10. Altar Of God
11. Prey
Gesamtspielzeit:

Christiano
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Beitrag vom 17.06.2013
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