ELDKRAFT - Shaman
Label: Metal Blade | Poison Tongue
Alan Averill, besser bekannt unter seinem Pseudonym A.A. Nemtheanga, seines Zeichens Frontmann der Paganen PRIMORDIAL, betreibt nebenbei ein eigenes Label namens Poison Tongue Records, welches seit einiger Zeit mit Metal Blade Records zusammen arbeitet. Durch diese Kooperation konnte dieser nun eine Neuentdeckung bekannt machen. Hinter ELDKRAFT verstecken sich drei Epic/Viking Metaller aus Schweden, die es Nemtheanga recht angetan haben.

Kein Wunder, haben diese doch einige Gemeinsamkeiten mit seiner eigenen Musik. Das erste, was vielen beim Hören der Band sicher schnell in den Sinn kommen wird, ist der Name BATHORY. Ich übergehe dies jetzt einfach mal, da ich nicht glaube, dass ELDKRAFT bewusst versucht haben sich dieses Erbe aufzubürden.

ELDKRAFT versuchen den Hörer vom ersten Song an zu hypnotisieren, verwenden sie eben wie auch PRIMORDIAL eine gewisse Monotonie als Stilelement, was aber absolut nicht negativ gemeint ist, denn dieses hypnotisierende, meist sehr gleichbleibende Riffing in Kombination mit der schwermütigen Rhythmik, versprüht seine ganz eigene Atmosphäre. Klar, manchen mag das zu unspektakulär und zu mühsam sein, denn so manch Song erreicht eine Länge von sechs oder sieben Minuten, aber anderen wird genau das an den Schweden gefallen. Der Sound ist rau und klingt dementsprechend nordisch, aber dennoch druckvoll und mit genügend Volumen ausgestattet, um den Hörer zu fesseln. Neben den sägenden Gitarren und der Dampfwalze von Drums, ist die Stimme von J. Sandin ein prägendes Element von ELDKRAFT, besitzt doch auch er eine gewisse hypnotische Gabe. Eindimensional ist das Ganze aber trotzdem.

Die epische Seite wird durch die überlangen Songs und einige Keyboards, die aber nie aufdringlich wirken, zelebriert. Auch die subtilen nordischen Elemente, bei denen man zum Glück auf ausgefallene Instrumente oder Pagan-Gedudel verzichtet, lassen den Sound von ELDKRAFT einzigartig erscheinen.

„Shaman“ ist ein gelungenes Werk für Fans von BATHORY und PRIMORDIAL, lässt aber dennoch die ganz großen Momente dieser Legenden vermissen. Wer es gerne abwechslungsreich hat, ist hier auch an der falschen Adresse.

www.facebook.com/Eldkraftband


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Gammal Krigar
2. Undrets Tid
3. Fates Door
4. Moder Liv Till Grav
5. Ursprungskällan
6. Patterns
7. Gränslös Gräns
8. Grey Man
9. I Döden Famn
10. Rimthurs
Gesamtspielzeit: 57:17

maxomer
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Beitrag vom 12.06.2013
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