Als großen Einfluss nennen die amerikanischen Debutanten von STARKILL die Finnen CHILDREN OF BODOM, sieht man sich das Artwork zum Debüt „Fires Of Life“ genauer an, so würde man eher auf eine True Metal Band der Marke MANOWAR, IRON FIRE oder HAMMERFALL tippen. Während die zweite These schon nach wenigen Sekunden zerstreut wird, so fallen mir anstatt COB eher DIMMU BORGIR ein.

Anstatt thrashigen Straight-Forward Melod-Death zu zelebrieren, geht man recht bombastisch an die zugegebenermaßen recht heftigen Songs ran. Gesanglich schwankt Fronter, Gitarrist und Keyboarder Parker Jameson irgendwo zwischen DIMMUs Shakrath, AMON AMARTHs Johan Hegg und Alexi Laiho, was für Abwechslung sorgt. Die Songs selbst sind wie erwähnt sehr bombastisch, hoch melodisch, verspielt, teils vertrackt und darum nicht auf Anhieb eingängig. Man benötigt schon ein paar Umdrehungen um alle Facetten der Truppe in sich aufnehmen zu können. Trotz dem ganzen Ballast klingen STARKILL aber immer noch verdammt heftig. „Sword, Spear, Blood, Fire“ zeigt schön, dass man dank Doublebass, knackigen Riffs und flotten Soli den bombastischen Teil nicht Überhand gewinnen lässt. Der Anteil an Black Metal Elementen, die sich vor allem in wütenden aber exakten Blastbeats zeigt, passt gut in den skandinavisch angehauchten Melodic Death Metal und bringt noch eine Spur Härte mit.

So gut die Jungs aus Chicago auch auf technischer Ebene sind, irgendwie wirken die Songs einfach zu überladen und nicht ganz durchdacht, da ist weniger oftmals mehr. Hier und da hätte man etwas Ballast über Bord werfen können um eben die bombastischen Parts noch bombastischer wirken zu lassen und dem Hörer etwas Zeit zum Verdauen.

Sollten die Jungs ihre Kompositionen auf dem nächsten Werk noch etwas intensiverem Fine Tuning unterziehen, dann steht ihnen für ein Putschversuch auf DIMMU BORGIR und Co. nichts mehr im Weg.