Die aus Deutschland, genauer gesagt aus der Eifel stammenden Rocker ENCYPHER liefern mit „3rd Eye Supernova“ ihr zweites Album ab, sind aber nicht ganz neu in der Szene, denn die Männer können alle schon gut 15 Jahre Erfahrung in verschiedenen Bands vorweisen und das spürt man auf diesem Output auch.

ENCYPHER bieten heftigen Rock mit knackigen Riffs und einprägsamen Refrains. Dabei erinnern sie mich vom Elan her etwas an die Anfänge von SILENT DECAY, musikalisch aber dann doch nicht so sehr. Leider klingt aber die Produktion für diese Art von Musik eine Spur zu dünn und der Gesang von Frontmann Jeff mag nicht immer ganz genau passen, dabei hat dieser in manchen Passagen eine wirklich gute Stimme vorzuweisen. Gerade in den ruhigeren Momenten beweist er sein Können. Mit zeitgemäßen Riffs und groovendem Sound wissen ENCYPHER bei Songs wie „The Messenger“ oder „Open Season“ durchaus zu überzeugen. Überraschungen gibt es in Form des interessanten Instrumentals „Anemophobia“ und dem gelungenen Alternative Rocker „Supernova“, welches mit viel Gefühl daher kommt. Auch „Stoned In The Glasshouse“ kann durch Intensität und Ideenreichtum überzeugen.

Zwar wird hier nicht wirklich viel Neues geboten, aber ENCYPHER wissen wie man interessante Songs schreibt und diese in Szene setzt. Ein paar Ecken und Kanten gehören vielleicht noch ausgebügelt, aber ansonsten kann man den Deutschen nicht viel vorwerfen. Freunde von groovenden Alternative bzw. Heavy Rock können hier bedenkenlos zugreifen.