BLACK STAR RIDERS - All Hell Breaks Loose
Label: Nuclear Blast
Ganze 20 Jahre mussten THIN LIZZY Fans auf ein neues Album warten. Nachdem sich die Truppe 1983 auflöste und drei Jahre darauf Bandgründer und Aushängeschild Phil Lynott von uns ging, rechnete keiner mehr damit, dass die Iren jemals wieder irgendwie zurückkommen würden. Doch bereits 1999 kündigte sich dieses an, den dritten Frühling erlebten sie außerdem in den letzte paar Jahren mit großen Festival-Auftritten, großen Tourneen im Vorprogramm von Bands wie JUDAS PRIEST oder AC/DC. Das lag sicherlich auch daran, dass man mit Ricky Warwick (Ex-THE ALMIGHTY) endlich einen würdigen Nachfolger für die verstorbene Legende gefunden hat. Auch Damon Johnson (Ex-ALICE COOPER) erwies sich als wahrer Glücksgriff.

So halten wir nun zwei Dekaden nach „Thunder And Lightning“ endlich den lang erwarteten Nachfolger „Hell Breaks Loose“ in Händen. Wie vielen sicher bereits bekannt ist, haben sich die Herren entschieden nicht als THIN LIZZY zu fimieren, sondern haben den Namen BLACK STAR RIDERS gewählt, um das Andenken von Phil nicht zu beschmutzen. Aus Angst, dass das Material nicht gut ist, kann das wahrlich nicht liegen, denn wenn man sich den locker flockigen Rocker „Bound For Glory“ anhört, dann weiß man sofort, dass die Herren auch heute noch wissen, wie ein THIN LIZZY Song zu klingen hat. Der eingängige Track hat einfach alles, was man von der Band erwartet. Auch der Titeltrack gefällt ungemein gut, tönt aber eine gute Spur härter. Coole Riffs, ein starker Ricky und ein gelungener Refrain lassen einen den Song sofort lieb gewinnen. „Kingdom Lost“ tönt dann absolut nach irischer Folklore und überzeugt durch einen spannenden Beginn und diese bereits erwähnte lockere, unbeschwerte Spielweise. Scott Graham hat nichts verlernt und bietet nach wie vor Riffs und Songs für die Ewigkeit. Gewöhnungsbedürftig aber dennoch interessant ist das ausgeflippte „Hoodoo Voodoo“, während man mit „Before The War“ ein unbestreitbares Meisterwerk geschaffen hat.

Dass die BLACK STAR RIDERS, respektive THIN LIZZY, es nach wie vor drauf haben, wissen wir dank wirklich tollen Live-Shows, aber dass man noch ein Album dieser Art raushauen kann, damit hat wohl seit 20 Jahren keiner mehr gerechnet. Live werden sich die Tracks nahtlos zwischen Klassiker wie „Jailbreak“, „Killer On The Loose“ oder „Emerald“ einfügen, dafür garantiere ich.

www.blackstarriders.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. All Hell Breaks Loose
2. Bound For Glory
3. Kingdom Of The Lost
4. Bloodshot
5. Kissin The Ground
6. Hey Judas
7. Hoodoo Voodoo
8. Valley Of The Stones
9. Someday Salvation
10. Before The War
11. Blues Ain´t So Bad
Gesamtspielzeit: 45:52

maxomer
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Beitrag vom 28.05.2013
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