HOLLOW HAZE - Poison In Black
Label: Bakerteam Records
Knapp zehn Jahre existieren die Italiener HOLLOW HAZE bereits und können auf vier Alben zurückblicken. Außerdem dürfen sich die Herren seit kurzem damit rühmen, Fabio Lione (RHAPSODY OF FIRE, VISION DIVINE) in ihren Reihen zu haben. Dabei brauchte sich Vorgänger Alessandro "Ramon" Sonato, ein wirklich talentierter Vokalist, auch nicht verstecken, der sich aber im vergangenen Jahr aus persönlichen Gründen von der Band trennte. Zuvor sang er aber zum Glück noch den vierten Output „Poison In Black“ ein.

Der Sound der Italiener ist irgendwo zischen Power Metal und düsterem Heavy Metal mit traditionellen sowie modernen Elementen angesiedelt. Technisch und in Sachen Songwriting sind die Herren absolut reif für die Oberliga. Das abwechslungsreiche Spiel von HOLLOW HAZE kann man nur schwer in eine Schublade stecken, überzeugt durch kluge Arrangements, ausgefallene Melodien und eben einen wirklich starken Sänger, der etwas nach den Schweden Samuel Nyman (MANIMAL) bzw. Daniel Heiman (Ex-LOST HORIZON, LAVET) tönt. Obwohl der Mann einige Stimmlagen beherrscht, taten es mir gerade die höher gelegenen an. Auch wenn HOLLOW HAZE mit Starsänger Fabio Lione einen wirklich guten Fang gemacht haben, schade ist es um Alessandro Sonato auf jeden Fall.

Nun mehr zur Musik. Ein episches Intro macht neugierig, während der Einstieg „Tears Of Pain“ dann klar macht, was einen erwartet. Die Riffs sind heftig, die Drums drücken und die Keyboards sind äußerst bedrohlich ausgefallen. Romano macht kurz einen auf Rob Halford (inklusive rollenden „r“), schwenkt aber bald in einen melodiösen Chorus-Gesang ein. Ein gelungener Einstieg, der Lust auf mehr macht. Und die Italiener bieten auch noch so einiges. Zum Beispiel einen traditionellen Stampfer namens „Never Turn Back“, UpTempo-Hynmen wie „Haunting The Sinner“ oder dem hochmelodischen „Hit In Time“. Auch wenn HOLLOW HAZE hier und da etwas mehr Melodien zulassen und den Keyboards genug Raum lassen, bleibt der Sound der Truppe immer sehr heavy, was auch gut ist und einen schönen Kontrast zu den tollen Melodien schafft. Als Bonus gibt es zum Schluss noch das gelungene BLACK SABBATH Cover „Headless Cross“.

HOLLOW HAZE haben mich von der ersten Minute an überrascht und zeigen, dass aus Italien in Sachen Heavy/Power Metal nicht nur Bombast-Kitsch daher kommt. Ich bin gespannt wie die Band nun mit RHAPSODY Fronter Fabio klingen wird.

www.hollowhaze.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Rise Above
2. Tears Of Pain
3. Never Turn Back
4. Haunting The Sinner
5. Lords Of World
6. Hit In Time
7. Chained
8. Pray For You
9. Remorse
10. Voodoo Rites
11. Snowblind
Gesamtspielzeit: 58:36

maxomer
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Beitrag vom 25.05.2013
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