KALEDON - Altor: The King´s Blacksmith
Label: Scarlet Records
Bei mir herrschen zurzeit Italien-Wochen und den Anfang machen die römischen Power Metaller KALEDON, die mit „Altor: The King´s Blacksmith“ ihr bereits siebtes Album in knapp elf Jahren veröffentlichen. Wie für das Land üblich erwarten uns auf dieser Scheibe tonnenweise Melodien, viel Bombast und Highspeed-Hymnen mit fröhlichem Touch und Ohrwurmcharakter.

Nachdem KALEDON mit „Chapter VI: The Last Night On The Battlefield“ ihr episches Konzeptwerk „Legend Of The Forgotten Reign“ beendeten, widmen sich die Römer nun anderen Themen, gehen aber natürlich von fantastischen Geschichten von Helden, Göttern und Schlachten nicht weg. Zwar schwingt da immer etwas Kitsch mit, aber wenn wir ehrlich sind, dann würden andere Texte zu dieser Art von Musik eh nicht passen. KALEDON sind trotz diverser Besetzungswechsel - der markanteste wohl der am Mikro, denn 2007 ersetzte Marco Palazzi seinen Vorgänger Claudio Conti - eine eingespielte Einheit, die es versteht spannende Songs mit einigen Überraschungen zu schreiben. Da kann es auch schon mal zu ausschweifenden Soli-Dullen zwischen den Gitarristen und Keyboarder Daniele Fulgini kommen. Zwar sind die Kompositionen von KALEDON im Grunde immer recht schnell gehalten, doch die Band setzt durchdachte Tempi-Wechsel ein, um das Gesamtbild dynamisch und spannend zu halten. Da kommen Doublebass-Gewitter wie das in „My Personal Hero“ oder das hochmelodische „Kephren“ noch besser zur Geltung. Am Kitschfaktor soll es aber auch nicht mangeln und so ist die Ballade „Lilibeth“ wirklich nur schwer zu ertragen. Das restliche Material versöhnt aber schnell und mit dem düsteren „Screams In The Wind“ und einem Gastauftritt von RHAPSODY OF FIRE und VISION DIVINE Fronter Fabio Lione auf „A Dark Prison“ können die Italiener zum Schluss nochmal zwei Überraschung landen.

Zwar bietet „Altor: The King´s Blacksmith” nicht viel Neues, doch macht das Material sehr viel Spaß und besticht durch gute Arrangements und spannendes Songwriting. Fans von italienischem Power Metal können ruhig ein Ohr riskieren.

www.kaledon.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Innocence
2. Childhood
3. Between The Hammer And The Anvil
4. My Personal Hero
5. Lilibeth
6. A New Beginning
7. Kephren
8. A Dark Prison
9. Screams In The Wind
Gesamtspielzeit: 40:25

maxomer
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Beitrag vom 20.05.2013
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