Mit stampfenden Rhythmen und treibenden Riffs eröffnen die Schweden MASCOT PARADE ihr zweites Album „Cause & Effect“. Soweit so gut, aber sobald der Gesang einsetzt, passt das Ganze irgendwie nicht mehr zusammen. Musikalisch lässt sich die Mucke der Schweden irgendwo in der Schnittmenge aus Heavy Rock, Doom und klassischem Metal verorten, aber Sänger Henrik Bringås würde vom Stil her eher in eine Alternative Rock Band passen. Der Mann kann definitiv singen, aber leider entzieht er mit seinem Gesang der Musik den eigentlich vorhandenen Druck und lässt das ganze etwas schaumgebremst wirken. Zum Teil passt der Gesang ja perfekt (siehe Chorus von „Lost In Salvation“), an anderen Stellen wäre aber eine aggressivere Gesangsarbeit meiner Meinung nach unbedingt notwendig. Die zum Teil auch etwas monotonen Riffs tun der Musik in Kombination mit dem zumeist ziemlich gleichförmigen Gesang leider auch nicht wirklich etwas Gutes.

Man merkt beim Anhören von „Cause & Effect“ zwar, dass bei der Band definitiv Potential vorhanden ist, aber der Gesang und die Instrumentalarbeit noch nicht so richtig miteinander harmonieren. Fürs nächste Album würde ich mir mehr Abwechslung beim Gesang wünschen (vielleicht einen zweiten Sänger für aggressive Parts holen, speziell bei den Refrains macht Herr Bringås bereits ausgezeichnete Arbeit), ein paar schnellere Passagen in die Songs einbauen und vor allem etwas sorgsamer bei der Coverauswahl zu sein, hab selten so ein langweiliges und für eine Metalscheibe unpassendes Cover gesehen!