SUICIDE - Near Death Expirience
Label: Eigenproduktion
Nau Servas! SUICIDE aus Tirol legen ein fettes Tempo auf ihrem vierten Longplayer „Near Death Expirience“ vor. Man hört sofort, dass die Tiroler schon einiges an Erfahrung ins Studio mitbrachten, denn dieses Album ist nicht nur soundtechnisch, sondern auch musikalisch und technisch vielen Kollegen aus unserem Lande überlegen.

SUICIDE lieferten und liefern, für die die es noch nicht wissen, brachialen, groovenden, teils thrashigen Death Metal mit Melodie und dunklem Anstrich. Dabei machen die Jungs trotz der Mischung nicht wirklich Gefangene und geben meist Vollstoff, und wenn nicht, dann grooven sie oder überzeugen durch coole Leads und eingängige Parts. Frontmann Hirzi growlt dabei in bester Death Metal-Manier und lässt eigentlich keine Wünsche offen. Die Gitarrenarbeit schwankt zwischen Old-School Death Metal und modernem Anstrich, der aus Skandinavien inspiriert sein könnte. Im Gegensatz zu älteren Releases kommen mir die Tiroler aber etwas ungezügelter vor. Das Tempo wird nur selten zurückgeschraubt und wenn doch, dann nicht so ausgiebig wie in früheren Tagen. Das soll zwar keine direkte Kritik sein, doch „The World Demise“ hatte dadurch etwas mehr Dynamik. Dafür gibt es Death Metal-Brocken zu Hauf. Nach einem längeren, aber netten Intro bricht gleich der Titeltrack über einen herein und auch bei „Godless Peacful World“ und „Embodiment Of Evil“ wird es nicht wirklich ruhiger bei SUICIDE. „Captured“ bietet zwar einen ruhigeren Einstieg, es bricht aber auch bald die UpTempo Death Metal-Lawine los. Etwas experimentiert wird dann doch, wenn auch nur dezent zu Beginn und im Mittelteil von „Turned To Stone“. Der Song hebt sich nämlich schön vom Geknüppel ab und lockert die Sache etwas auf. Zur Abwechslung trägt zum Glück dann auch noch „Burning Waters“ bei, und das ist gut so, denn „Near Death Experience“ hat das bitter nötig.

So gut das Material der Tiroler auch ist, die knappe Stunde ist am Stück einfach etwas zu gleichförmig ausgefallen. Die gute aber auch nicht sonderlich abwechslungsreiche Gesangsdarbietung von Hirzi trägt dazu natürlich auch bei.

Aber gemeckert darf nicht wirklich werden, denn SUICIDE sind technisch top, wissen wie man richtige Death Metal-Songs schreibt und prügeln einem mühelos die Birne weg.

www.suicide.at


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Near Death Expirience
3. Godless Peacful World
4. Embodiment Of Evil
5. Captured
6. Disappear
7. Autumn Breeze
8. Turned To Stone
9. Controlled By Tyrants
10. Scum Of Society
11. Burning Waters
12. Where Iron Crosses Grow
13. 21 Days
14. Fyday Is Beerday
Gesamtspielzeit: 55:52

maxomer
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Beitrag vom 02.05.2013
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