Einen Achtungserfolg können die deutschen Schwarzwurzeljünger WINTERBLOOD mit ihrem Debutalbum verbuchen.

Knapp eine Stunde lang wird im Mid- bis Downtempobereich avantgardegeblackmetalt, mit Kreischen, Growlen und (deutschem) Klargesang untermalt, ebenso kommt erfrischenderweise sogar ein Tenor zum Einsatz. Die Idee, Black Metal mit klassischem Männergesang zu verbinden, ist ein interessanter Ansatz.

Markantes Riffing überlagert positivst die noch vorhandenen spielerischen Schwächen - die Songs kommen meist ohne merkliche Soli daher – und so entstehen im Zusammenspiel mit den zahlreichen, gekonnt arrangierten, atmosphärischen Instrumentalpassagen durchaus einprägsame Kompositionen - zwar mit etwas dünnem Sound, aber das Talent ist vorhanden und so bietet die Scheibe einen guten Soundtrack für einen frostigen Wintertag.