Die Österreichischen Melodic Deather TEARS OF WRATH kommen mittlerweile auf zehn Jahre Erfahrung, veröffentlichten aber im vergangenen Jahr mit „...And Only Dust Remains“ ihr erst zweites Werk. „Apocalypse Rising“ wurde 2008 eher mit gemischten Gefühlen aufgenommen und so geht es mir nun mit dem aktuellen Werk auch.
Die Jungs von TEARS OF WRATH haben durchaus Talent und machen grundsätzlich auch nicht viel falsch auf „...And Only Dust Remains“, doch der finnisch klingende Melodic Death Metal lässt sowohl Innovation als auch Höhepunkte vermissen. Technisch kann man den Musikern nicht viel vorwerfen, doch die Produktion klingt etwas dünn und die meist melodischen Riffs sind recht typisch gestrickt und lassen die Songs dennoch recht sperrig erscheinen. Etwas mehr Abwechslung wäre auch ganz nett gewesen. Größter Kritikpunkt ist aber Sänger Richard Fibich, der zum einen unbedingt nach Alexi Lahio (CHILDREN OF BODM) klingen will, aber dann doch auch wieder nach Mikael Stanne (DARK TRANQUILLITY) zu den Anfangstagen. Doch irgendwie fehlt ihm da noch das Stimmvolumen um da anstinken zu können. Positives gibt es aber trotzdem zu vermelden, denn manch Lead ist wirklich gelungen und auch die Rhythmik weiß oft zu überzeugen. Oh, da gibt es doch noch einen größeren Kritikpunkt. Das im Photoshop recht stümperhaft zusammengefrimelte Artwork geht ja mal überhaupt nicht.
Potential ist bei TEARS OF WRATH zu Genüge da, aber mehr als ein durchschnittlicher Underground-Tipp ist bei mir jetzt nicht drinnen. Warten wir noch etwas ab.
www.tearsofwrath.com
Beitrag vom 02.04.2013 Zurück
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