BUCKCHERRY - Confessions
Label: Emi
Seit ihrem letzten Output „All Night Long“ konnten die L.A.-Rocker BUCKCHERRY in Europa immer mehr Fuß fassen und erfolgreiche Tourneen mit DISTURBED und PAPA ROACH plus einigen großen Festival-Gigs folgten. Gut zweieinhalb Jahre später kommen die Herren nun mit „Confessions“ daher – und das Teil rockt nicht minder.

Mit typischem L.A.-Sleaze-Rock Sound startet man in den tollen rotzig-rockigen Doppelschlag „Gluttony“ und „Wrath“, die vor Energie nur so strotzen. Gründervater Keith Nelson rifft sich stark durch diese Songs, während Josh Todd wie immer die passenden Vocals und dieses Mal auch etwas tiefgründigere Texte liefert. Grundsätzlich geht es um die sieben Todsünden und den Problemen des Erwachsenwerdens. Aber natürlich verzichtet man auch dieses Mal nicht auf Klischees, Mädels, Drogen und Alkohol – Rock´n´Roll eben!

„Nothing Left But Tears“ ist auch eine gute Rock-Nummer die Genretypisch tönt, dafür folgt mit „The Truth“ die erste absolut Radio taugliche Scheibe, die nicht weiter auffällt. Auch „Greed“ plätschert nur so vor sich hin. Man bekommt im Mittelteil oftmals das Gefühl, dass BUCKCHERRY etwas die Luft ausgegangen ist. Erst „Water“ kann durch die Kombination aus rotzigem Rock´n´Roll und hymnisch-atmosphärischen Parts wieder richtig punkten. Alles in allem merkt man aber durchaus, dass BUCKCHERRY reifer und eingespielter wirken. Ist ja auch schön zu sehen, dass Josh und Keith das LineUp seit der Reunion 2005 zusammenhalten konnten. Mit „Sloth“ folgt eine weitere Ballade, die schon etwas interessanter tönt, aber mich auch nicht vollends mitreißen will. Für den Mainstream gibt es noch den Schunkeltrack „Pride“ und das eingängige „Envy“, während „Dreamin´ Of You“ mit akustischer Gitarre minimalistisch daher kommt. Zum Glück rockt man zum Abschluss mit „Lust“ aber dann doch nochmal richtig ab.

BUCHERRY's sechstes Album „Confessions“ macht über große Strecken sehr viel Spaß, hat aber definitiv auch seine Schwächen und Längen. So mancher Song unterbricht die Rock-Freude oder will einfach nicht zünden. Hätte man das Niveau der ersten drei Songs halten können, so könnte man von einem fetten Rock-Album sprechen, so bleibt aber nur eine gute Scheibe übrig. Fans der Band werden auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen, da sich BUCKCHERRY selbst treu geblieben sind.

www.buckcherry.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Gluttony
2. Wrath
3. Nothing Left But Tears
4. The Truth
5. Greed
6. Water
7. Seven Ways To Die
8. Air
9. Sloth
10. Pride
11. Envy
12. Dreamin´ Of You
13. Lust
Gesamtspielzeit: 51:00

maxomer
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Beitrag vom 27.02.2013
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