Die Amerikaner von PRIMITIVE MAN nehmen ihren Bandnamen sehr ernst, denn der Sound ist roh und einfach gehaltener Doom mit einigen schnelleren und agressiven Ausbrüchen. Die komplette Stimmung ist sehr düster und man wird richtig in die Songs hineingezogen. Alleine schon das Cover macht deutlich, wie die Band so drauf ist und ich bin mal gespannt, ob die CD so in den Handel kommen wird.

Um den Sound beschreiben zu können, empfiehlt sich der erste Song „Scorn“ als Anspieltip. Wem dieser Song gefällt, dem gefällt der Rest auch. Der eigenen Beschreibung entsprechend spielen PRIMITIVE MAN „black noise doom metal punk sludge“ – das mit dem Punk kann ich so nicht raushören. Und das ist gut so...

Die Songs ähneln sich sehr stark und werden nur zwischendurch von Soundcollagen unterbrochen. „I Can´t Forget“, „Black Smoke“ oder die letzten Minuten von „Scorn“ sind solche Songs. Halftime regiert das Geschehen und nur „Stretched Thin“ vermag mit seiner für die Band hohen Geschwindigkeit herauszustechen.

Ich finde die Band ziemlich gut, vor allem weil PRIMITIVE MAN es schaffen, mit einfachen Mitteln Bilder und einzigartige Stimmungen zu erzeugen. Live drücken die Lieder sicher ungemein und es bleibt zu hoffen, dass sie den weiten Weg nach Europa schaffen.