SACRED STEEL - The Bloodshed Summoning
Label: Cruz Del Sur Music Srl (soulfood)
1,2,3 ... los geht´s. Und wie! Bekanntermaßen sind SACRED STEEL Helden für mich. Kaum eine Band schafft es so kultig und authentisch rüber zu kommen wie meine Lieblingsdeutschen. Und das obwohl ich normalerweise nicht mehr so ganz auf Speed- oder Heavymetal abfahre.

„Storm Of Fire 1916“ zündet das Feuerwerk und schon nach zwei Sekunden ist man wieder mitten drin im Speed-, Heavy- und was sonst noch alles Metal. Insgesamt wirken die Kompositionen etwas härter als sonst. Songs wie „Darkness Of Angels“ brettern schon ordentlich etwas weg und erinnern an alte Thrash-Heroen. So erinnert „No God / No Religion“ zu Beginn doch sehr an die legendären Bay Area-Thrasher von EXODUS. Der ungewohnt harte Gesang steht Gerrit sehr gut und zeigt einmal mehr seine wahnsinnige Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit. Natürlich fehlt auch auf „The Bloodshed Summoning“ nicht die ganz speziell in Szene gesetzte hohe Stimme. Wahrscheinlich ist genau diese Art des Gesangs die Entscheidungsgrundlage für viele, ob sie die Band mögen oder eben nicht. Hass oder Liebe ... viel mehr Auswahlmöglichkeiten gibt es bei einer Band wie SACRED STEEL nicht.

Der Titeltrack glänzt durch Ruhe, wobei „glänzen“ hier nicht ganz das passende Adjektiv ist. Schade irgendwie, denn SACRED STEEL steht Aggressivität und Geschwindigkeit um einiges besser. Das zeigt dann auch der folgende Song „Under The Banner Of Blasphemy“. Abdrückmucke wohin das Ohr hören kann. Die Produktion macht ordentlich Dampf und man merkt der Band an, dass sie immer noch heiß auf diese Art von Musik ist. Da stört auch ein eher mittelmäßiger Song wie „Crypts Of The Fallen“ nicht weiter. Die beiden Instrumentalstücke „Join The Congregation“ und Doomed To Eternal Hell“ sind nett, mehr aber auch nicht.

Die vorliegende CD verfügt über drei Bonustracks: „Perversion Of The Scriptures“ + „Unbinding The Chains“, welches beide sensationelle Tracks sind und „Dig Up Her Bones“. Letzteres wird sofort als MISFITS Cover entlarvt. Der Gesang wurde von Gerrit sehr passend in Szene gesetzt.

Insgesamt haben SACRED STEEL mit „The Bloodshed Summoning“ wieder eine sehr solide Scheibe abgeliefert. Härter und mit einer Produktion ausgestattet, welche diesem Musikstil gerecht wird. Die treue Fangemeinde wird sowieso blind zugreifen. Dem Rest kann ich nur anraten, der Band eine Chance zu geben. Hier wird richtig gut gespielter, technisch einwandfreier Metal geliefert.

www.sacredsteel.eu


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Storm Of Fire 1916
2. No God / No Religion
3. When The Siren Calls
4. The Darkness Of Angels
5. The Bloodshed Summoning
6. Under The Banner Of Blasphemy
7. Black Towers
8. Crypts Of The Fallen
9. The Night They Came To Kill
10. Join The Congregation
11. Journey Into Purgatory
12. Doomed To Eternal Hell
13. Perversion Of The Scriptures (bonus Track)
14. Unbinding The Chains (bonus Track)
15. Dig Up Her Bones (the Misfits Cover/bonus Track)
Gesamtspielzeit: 59:52

nano
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Beitrag vom 23.02.2013
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