FREE FALL - Power & Volume
Label: Nuclear Blast
Die Retro-Welle hat sich wohl zu einem Tsunami entwickelt. Ich habe aufgehört zu zählen und werde auch nicht großartig erwähnen, wer da gerade den Markt überschwemmt. Da ich mit FREE FALL erneut Schweden am Tisch habe, kommen mir natürlich die übermächtigen GRAVEYARD in den Sinn. Die Jungs von FREE FALL schaffen es doch tatsächlich mich noch zu überzeugen, denn ich muss gestehen, dass ich bei der Flut an Retro-Bands, die versuchen authentisch den 70ern zu huldigen, etwas überdrüssig bin.

Skeptisch ging ich also an „Power & Volume“ ran und war nicht sofort vom Opener und Titeltrack – ein Bastard aus LED ZEPELIN und AC/DC überzeugt. Nur die Stimme von Frontmann Kim Franson machte mich neugierig. Und siehe da - etwas Geduld mit FREE FALL machte sich bezahlt. Bereits die Bandhymne „Free Fall“ zog mich in seinen Bann, wobei der lockere 70s-Rocker noch bei weitem nicht zeigt, was die Truppe aus Schweden drauf hat. Das zeigen die Jungs nämlich am besten mit ihren überlangen Hymnen „Midnight Vulture“ und dem grandiosen Epos „Atilla“. Neben sauber rockenden Riffs und atmosphärischen Parts á la LED ZEPELIN („Achilles Last Stand“, „Stairway To Heaven“) verlieren sich die Musiker auch hin und wieder mal in instrumentalen Passagen, die mal verspielt, mal hypnotisierend, aber nie langweilig ausgefallen sind.

Dass FREE FALL keine Neulinge im Musikbusiness sind hört man sofort, ein Blick auf die Bio verrät auch, dass man mit Mitglieder von THE INTERNATIONAL NOISE CONSPIRACY und THE SOUNDTRACK OF YOUR LIFE auch Prominenz mit an Bord hat.

Egal ob episch, locker rockig oder mit viel Energie – das Material auf „Power & Volume“ ist abwechslungsreich und macht richtig Spaß. Freunde von der Band mit dem Blitz, dem Zeppelin, dem „Wer?“, dem unbekannten Flugobjekt oder vier Käfern bzw. der aktuellen Retro-Welle werden auch hier viel Freude haben!

www.myspace.com/freefallpowerandvolume


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Power & Volume
2. Free Fall
3. Midnight Vulture
4. Top Of The World
5. Attila
6. World Domination
7. Love Bombing
8. Damnation
9. Meriola Blues
10. Meat
Gesamtspielzeit: 58:45

maxomer
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Beitrag vom 16.02.2013
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