HOLY GRAIL - Ride The Void
Label: Nuclear Blast
Wenn man den Namen HOLY GRAIL hört und das Artwork zum Zweitling „Ride The Void“ sieht, so möchte man bei der amerikanischen Neuentdeckung von Nuclear Blast auf eine traditionelle Heavy Metal Band schließen. Hört man sich das Intro „Archeus“ an, dann ändert sich diese Erwartung auch nicht. Doch spätestens beim Opener „Bestial Triumphans“ bekommt man ein komplett anderes Bild von HOLY GRAIL.

Die Herren aus Pasadena schlagen sofort moderne Klänge á la AVENGED SEVENFOLD oder FOZZY an. Zweitgenannte Combo kommt mir Aufgrund der Stimme von James-Paul Luna in den Sinn. AX7 erwähne ich aber wegen dem modernen, verspielten Riffing, der leicht progressiv angehauchten Arrangements und der immer mal wieder eingestreuten Screams. Dass aber auch ein paar traditionelle Elemente vorkommen müssen, zeigt die Tatsache, dass die Truppe auf ihrer ersten EP Bands wie JUDAS PRIEST und ACCEPT coverten. Da passt dann die Tour-Konstellation mit ENFORCER oder 3 INCHES OF BLOOD auch.

Die Produktion von Matt Hyde (COB, SLAYER) verhilft den Männern auch zu einem druckvollen Sound, der die melodischen Leads und dynamische Rhythmik wirklich gut in Szene setzt. Das Material ist auch absolut Abwechslungsreich, denn der Bastard aus traditionellem Edelmetall und modernen Elemente lässt viel Luft für Experimente und Ausbrüche aus den Genres. Neben furiosen Hymnen wie „Bleeding Stone“ oder „Take It To The Grave“, das recht thrashig daher kommt, bietet man auch rein moderne Nummern, die leicht in Richtung TRIVIUM oder BULLET FOR MY VALENTINE tendieren, jedoch nicht ganz so kommerziell ausgerichtet wirken. Mit dem instrumentalen Zwischenstück „Wake Me When It´s Over“ kommt sogar klassische Atmosphäre auf und der Rausschmeißer „Rains Of Sorrow“ hebt sich durch die düstere Grundstimmung nochmal komplett vom restlichen Material ab.

HOLY GRAIL ist eine wirklich interessante Band und könnte sich in Zukunft als Glücksgriff für das renommierte Label aus Deutschland herausstellen. Wir sind gespannt, was da noch so kommen mag und ob die Jungs auch live dieses einmalige Feeling herüberbringen können.

www.holygrailofficial.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Archeus
2. Bestial Triumphans
3. Dark Passenger
4. Bleeding Stone
5. Ride The Void
6. Too Decayed To Wait
7. Crosswinds
8. Take It To The Grave
9. Sleep Of Virtue
10. Silence The Scream
11. The Great Artifice
12. Wake Me When It´s Over
13. Rains Of Sorrow
Gesamtspielzeit: 53:10

maxomer
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Beitrag vom 18.01.2013
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