Trotz ständiger Touraktivitäten veröffentlichen die fliegenden Holländer VANDERBUYST pünktlich im Jahresrhythmus ihre Alben. Mit „Flying Dutchmen“ ist man mittlerweile bei Scheibe Nummer drei angelangt. Musikalisch sind die Jungs um Gitarrist Willem Verbuyst ihrem Stil treu geblieben und liefern einmal mehr anachronistischen Hard Rock, der an die glorreichen Siebziger beziehungsweise Anfänge der Achtziger erinnert. Dabei klingt man sehr cool, aber nicht überheblich. Die Riffs sind zwar relativ simpel, jedoch äußerst effektiv, die Refrains eingängig und das Tüpfelchen auf dem i, sind Verbuysts melodische Gitarrensolis. Auf dem Vorgänger fanden sich vereinzelt einige Blues-Einflüsse, ebenso verhält es sich auf „Flying Dutchmen“ (z.B. „Johnny Got Lucky“). Mit „Give Me One More Shot“ darf auch die obligatorische Ballade nicht fehlen, allerdings gibt es hier wie auch schon auf „In Dutch“ keine glatt polierte Schmusenummer, wie man sie beispielsweise seinerzeit auf den Metal Ballads-Samplern fand, sondern ein Stück das vor allem durch die Whiskey-geschwängerte Stimme von Sänger und Bassist Jochem Jonkman auch Ecken und Kanten gewinnt.

VANDERBUYST beschreiten auf „Flying Dutchmen“ ihren bisher eingeschlagenen Weg weiter und machen ihre Sache ausgezeichnet. Nicht umsonst wird das Trio von einem bekannten Dortmunder Hard Rock/Metal Printmagazin als das nächste Große Ding gehypt. Wer also klassischen Hard Rock ohne das okkulte Element aller Truppen wie THE DEVIL'S BLOOD mag, wird bei VANDERBUYST definitiv fündig.