ORTEGA - 1634
Label: Aesthetic Death
Diese Band macht es einem auch nicht leicht. Auf den ersten Anhörer hat man das Gefühl es mit einer komplett stümperhaft agierenden Band zu tun zu haben. Es liegt an dieser Art von Musik, dass man nicht sofort weiß, woran man ist. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich nicht beurteilen. Kaufen würde ich mir die CD jedenfalls bei so einem Opener wie „Into The Waves“ nicht. Fast zwei Minuten bringt die Band einen Riff, der unspektakulärer nicht sein könnte, nur um dann in den nächsten uninspirierten Riff mit bellendem Gesang zu landen.

Die Songs sind mit meistens über 6 Minuten allesamt ziemlich lange und werden oft durch Zwischenteile unterbrochen oder hinausgezögert. Manchmal ist es sehr mühsam die Teile abzuwarten. Doch nicht alles ist schlecht bei ORTEGA.

„Chaser“ ist sehr eingängig mit seinem Gitarrenlead und revidiert den Stümpervorwurf. Hier macht sich auch die druckvolle Produktion bemerkbar welche dem langsamen Sound sehr gut steht. „Octagon“ ist ein reines Instrumental, sehr getragen, oppulent und eingängig. Bei diesem Song war ich irgendwie froh, dass er komplett ohne Gesang auskam, denn er zeigt wie gut ORTEGA sein könnten. Der Gesang müsste einfach etwas besser in den Gesamtsound passen oder aber weniger nach Fussballstadiongröhlerei klingen. Das hat schon bei den ONKELZ nicht allen gefallen. Die agressive Grundhaltung ist gut und auch vollkommen passend, dennoch ist sie der klare Schwachpunkt und hat keinerlei Charakter.

Jeder muss sich sein eigenes Bild von dieser Band machen. Am besten ihr hört euch mal quer durch und entscheidet selbst. Mein Fall ist es nicht so ganz.

ortegaband.bandcamp.com/album/1634


3.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Still (instrumental)
2. Into The Waves
3. Shipwrecked
4. The Siren
5. Octagon
6. Chaser
7. The Oracle
Gesamtspielzeit: 43:30

nano
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Beitrag vom 22.12.2012
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