Die Retro-Welle rollt, und rollt, und rollt... WITCHCRAFT, GRAND MAGUS, ORCHID, GRAVEYARD und wie sie nicht alle heißen stürmen zurzeit den Rock-Sektor und sorgen für viel Wirbel – positiven Wirbel, wohl gemerkt.

Seit einigen Jahren mischen da auch THE SWORD mit. Manchen vielleicht schon bekannt durch Guitar Hero und dem dort vertretenen Song „Freya“, weshalb die Texaner bereits Aufmerksamkeit erhielten. Bald outete sich METALLICA Drummer Lars Ulrich als Fan der Band und engagierte sie für die „Death Magnetic“ Tour.

Nun liegt mit „Apocryphon“ das vierte Album der Bandgeschichte vor. Dank der anhaltenden Welle sollte die Platte schnell Anklang finden, denn THE SWORD machen hier so ziemlich alles richtig. Doomig, manchmal sludge´iger Rock der irgendwo zwischen BLACK SABBATH und GRAND MAGUS schwankt. Ersteres liegt schwer daran, dass Frontmann J.D. Cronise oftmals schwer nach den tieferen Stimmlagen von Ozzy klingt, aber auch irgendwo JB ähnelt. Musikalisch gibt es zu den genannten Schweden auch einige Parallelen, vor allem was den Groove und den Rock angeht. THE SWORD erzeugen einfach eine richtig coole 70er Jahre Atmsophäre, transportieren den Sound aber mühelos in die Gegenwart, denn mit dem druckvollen Sound, der aber immer noch authentisch klingt haben die Amis alle Möglichkeiten ihre cool groovenden Riffs richtig einzusetzen. J.D. ist schön in den Hintergrund gemischt, wie es damals eben Brauch war, droht aber keineswegs hinter den Instrumenten umzugehen.

Fans der genannten Bands und Leute, die von der Retro-Welle nicht geug bekommen können, die seien herzlich eingeladen sich die neue Platte von THE SWORD zuzulegen. Meinen Segen habt ihr!