ANTIMATTER - Fear Of A Unique Identity
Label: Prophecy
Über vier Jahre nach „Leaving Eden“ erscheint mit „Fear Of A Unique Identity“ ein neues Studioalbum von ANTIMATTER. Mastermind Mick Moss hat diesmal einige Sessionmusiker ins Boot geholt, unter anderem die lettische Sängerin Vic Anselmo, aber im Bezug auf Songwriting die Fäden in der Hand behalten. Gesellschaftliche Zwänge und Ausgrenzung ist diesmal das Thema der Texte des Albums.

Musikalisch führt der Opener „Paranova“ mit seinen melancholisch rockigen Gitarrenklängen und Mick Moss' charakteristischem, gefühlvollen Gesang die Linie des Vorgängeralbums fort. Die zeitweise auftauchenden etwas heftigeren E-Gitarrenpassagen wecken ein wenig Erinnerungen an Bands wie KATATONIA beziehungsweise ANATHEMA (obwohl deren Danny Cavanagh diesmal nicht als Sessionmusiker mit von der Partie ist). Doch schon das nächste Stück, „Monochrome“ überrascht mit elektronischen Klängen, wie man sie von PARADISE LOST in ihrer DEPECHE MODE-Phase oder teilweise auch den ersten beiden ANTIMATTER-Alben kennt. Auch im weiteren Verlauf von „Fear Of A Unique Identity“ zeigt sich, dass Mick Moss den Bogen zwischen neuen und alten ANTIMATTER spannt. Melancholischer Rock trifft auf Elekronik und Trip Hop, aber auch von Akustikgitarren geprägte Sound im Stile des dritten Albums „Planetary Confinement“ gibt es zu hören (z.B. „A Place In The Sun“).

Wer die vier vorigen ANTIMATTER-Alben kennt und schätzt, kommt mit „Fear Of A Unique Identity“ voll und ganz auf seine Kosten, da hier die verschiedenen musikalischen Phasen der Band zu einem stimmigen Ganzen verbunden werden. Mick Moss erschafft zusammen mit seinen GastmusikerInnen die für ANTIMATTER so typische melancholische Atmosphäre. Wie auch die Vorgängeralben ist „Fear Of A Unique Identity“ eine Scheibe, die man sich am besten zuhause mit einer guten Flasche Wein zu Gemüte führt.

www.antimatteronline.com


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Paranova
2. Monochrome
3. Fear Of A Unique Identity
4. Firewalking
5. Here Come The Men
6. Uniformed & Black
7. Wide Awake In The Concrete Asylum
8. The Parade
9. A Place In The Sun
Gesamtspielzeit: 49:20

Mike
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Beitrag vom 08.12.2012
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