FULLFORCE - Next Level
Label: SPV (Steamhammer)
Nach gerade mal etwas mehr als einem Jahr veröffentlichen FULLFORCE, die Schwedische Truppe um ehemalige und aktuelle Mitglieder von HAMMERFALL, HEED, NARNIA und MALMSTEEN den Nachfolger zum Debüt „One“. „Next Level“ bietet ähnliche Kost wie der Vorgänger und bleibt erneut hinter den Erwartungen zurück, die man hegt, wenn man diese Namen sieht. Eine Steigerung ist dennoch zu spüren.

Mit „Broken Dreams“ steigen FULLFORCE nämlich ganz ordentlich ein. Treibende Rhythmik, gelungene Riffs und hymnsiche Vocals machen sehr viel Freude. Gitarrist Stefan Elmgren, der auch auf der aktuellen HAMMERFALL-DVD als Gast wieder mitwirken durfte, macht hier eine wirklich gute Arbeit und Sänger Mike Andersson, den viele von CLOUDSCAPE oder PLANET ALLAINCE kennen könnten, zeigt sein Talent und eine gute Bandbreite, die sehr zum melodischen Sound der Band passt. Spätestens bei „Breaki It; Crack It, Destroy It“ hört man aber sehr viel HAMMERFALL heraus, was nicht nur an Elmgren liegt, was man ihm ja verzeihen kann, spielte er ja doch elf Jahre bei den schwedischen Hammerschwingern, sondern auch an Mike, der hier die gleiche Stimmlage wie Joacim Cans aufgreift. Leider fehlt diesem Song sowieso das gewisse Etwas und so dümpelt der mit modernem Riffing ausgesattete Melodic Rocker nur so an einem vorbei. Das hymnisch-düstere „Back To Life“ hat da dann doch wieder etwas mehr zu bieten. Der Schnulzen-Rocker „A Night To Remember“ mag aber dann vorerst überhaupt nicht ins Bild passen. WHITESNAKE, MOTLEY CRUE und Konsorten lassen hier grüßen. Die zweite Ballade „Smile At The World“ schrammt auch nur knapp an der Kitsch-Grenze vorbei und mag nicht sonderlich gefallen. Dafür kann dann das stampfende „Hate... Live... Drop It!“ endlich mit Eigenständigkeit glänzen und entpuppt sich als toller Headbanger.

Leider können nicht alle Tracks das von sich behaupten. Obwohl ich nun keinen der Melodic Rocker als schlecht bezeichnen will, so fehlt den meisten Kompositionen dann doch das gewisse Etwas. Hervorzueheben ist aber die Akustik-Ballade „Strongest Thing Of All“, die zwar wieder schwer nach HAMMERFALL riecht, aber einfach unter die Haut geht.

FULLFORCE haben mit „Next Level“ zwar einen Schritt nach vorne machen können, doch ist der leider immer noch zu klein ausgefallen. Vieles wirkt noch halbgar oder eben zu bekannt. Aber für Genrefans ist ein Kauf dieser Platte sicher kein Fehler.

www.fullforce.se


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Broken Dreams
2. Break It
3. Crack It
4. Destroy It
5. Back To Life
6. A Night To Remember
7. Karma
8. Whsipers
9. Smile At The World
10. Hate... Love... Drop It!
11. Visions
12. Course Of Life
13. Aweseomeness
14. Mysterious Ways
15. Strongest Thing Of All
Gesamtspielzeit: 50:58

maxomer
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Beitrag vom 07.12.2012
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