VICIOUS RUMORS - Live You To Death
Label: Steamhammer/spv
Eine bewegte Geschichte hat die bereits 1979 gegründete kalifornische Melodic Power Metal Band VICIOUS RUMORS hinter sich. Mastermind Geoff Thorpe ließ sich in all den Jahren jedoch von keinerlei Widrigkeiten und persönlichen Tragödien (Sänger Carl Albert starb 1995 bei einem Autounfall) unterkriegen und versorgte die traditionelle Metalhörerschaft stets mit qualitativ hochwertigen Alben. Zwar konnte die Truppe immer auf eine loyale Fanbasis zurückblicken, doch zur ganz großen Bekanntheit gelangten sie jedoch nicht, woran auch eine kurzfristige Stiländerung in Richtung einer groovigeren, moderneren Ausrichtung in Richtung PANTERA und MACHINE HEAD nichts änderte, bevor man sich wieder auf die ursprüngliche musikalische Ausrichtung besann.

Mit „Live You To Death“ erscheint nun, ein auf der letztjährigen Tour mit HAMMERFALL mitgeschnittenes Livealbum (erst das zweite in der Diskographie von VICIOUS RUMORS). Abgesehen von den beiden Songs „Murderball“ und „Let The Garden Burn“ vom letzten Album „Razorback Killers“ spielen die Jungs nur VICIOUS RUMORS Klassiker von den ersten vier Alben. Man merkt der Truppe um Geoff Thorpe die Spielfreude an, die Stücke knallen druckvoll und energiegeladen aus den Boxen. Der aktuelle Sänger Brian Allen macht seine Sache ausgezeichnet und beweist auch bei den Carl Albert-Stücken, dass er ein wirklich würdiger Nachfolger für selbigen ist. Nummern wie „Digital Dictator“ oder „Hellraiser“ sind einfach zeitlose Hymnen, die über die Jahre nichts von ihrer Klasse verloren haben.

Mein persönlicher Kritikpunkt der Scheibe ist die relativ kurze Spielzeit, welche man durch zwei (zwar durchaus gelungene) Studioaufnahmen von BLACK SABBATH („Sign Of The Southern Cross“) und JUDAS PRIEST („Running Wild“) noch ein wenig „gestreckt“ hat. Klar hatte man als Vorband immer nur begrenzte Spielzeit zur Verfügung, trotzdem gehe ich davon aus, dass auf den doch sehr zahlreichen Konzerten sicher auch die Setlist ein wenig variiert wurde und man ruhig noch ein paar weitere Livetracks mit auf das Album packen hätte können. Nichtsdestotrotz ist „Live You To Death“ ein Leckerbissen sowohl für Fans der ersten Stunde als auch für neue Hörer, die sich einen Überblick über das Schaffen von VICIOUS RUMORS machen wollen.

www.viciousrumors.com/


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Murderball
2. Lady Took A Chance ( Intro ) / Down To The Temple
3. Abandoned
4. Let The Garden Burn
5. Hellraiser
6. Soldiers Of The Night
7. Don´t Wait For Me
8. Sign Of The Southern Cross (black Sabbath Cover)
9. Running Wild (judas Priest Cover)
Gesamtspielzeit: 57:19

Mike
Weitere Beiträge von Mike

Weitere Beiträge über VICIOUS RUMORS

CD-Bewertung
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
0 Stimmen
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 06.12.2012
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: